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Bündnisgrüne fordern Energiesparkonzept der Stadt


Paderborn (WV). Der Ortsverband der Bündnisgrünen Paderborn fordert die Paderborner Stadtverwaltung auf, ein umfassendes Energiesparkonzept für sämtliche öffentlichen Gebäude und Baumaßnahmen in Paderborn vorzulegen.
Dies Energiesparkonzept sollte mindestens folgende Eckpunkte enthalten:
Angaben zum Energieverbrauch aller öffentlichen Liegenschaften (ohnehin demnächst obligatorisch aufgrund des Gebäudeenergiepasses); konkrete Energie Energiesparziele für die nächsten fünf Jahre bezogen auf den Gesamtenergieverbrauch aller öffentlichen Gebäude und jeder Gebäudeart getrennt nach Altbau/Neubau; Bezifferung des dafür erforderlichen Investitionsbedarfs und Berechnung der Amortisationszeit unter Annahme zu erwartender Energiepreissteigerungen; Auswahl der wirtschaftlichsten Investitionsprojekte und Gegenüberstellung Energiesparrendite und Rendite sichere Geldanlage; Beschaffung der notwendigen Investitionsmittel ggf. durch Verkauf der E.ON-Beteiligung.
»Ziel muss es dabei sein, auch in Paderborn die von Fachleuten geforderte Kombination der Energetischen Gebäudesanierung mit der schrittweisen Umstellung der Energieproduktion auf Erneuerbare Energien umzusetzen«, fordert Ortsverbandssprecherin Kerstin Haarmann. So könne parallel zur Energetischen Gebäudesanierung eine Holzpelletsheizung oder Solarthermie zur Warmwasserbereitung installiert werden. Weitere Maßnahmen eines Konzeptes zur effizienten, kostengünstigen und dezentralen Energienutzung in Paderborn könnten die Ausweisung neuer Baugebiete nur für Niedrigenergiehäuser oder nur für Häuser mit bestimmten Mindestenergiestandards und die Errichtung von Blockheizkraftwerken sein. Erste kleine Schritte wie die Vermietung einzelner städtischer Dachflächen an private Solar-Betreibergemeinschaften seien ein Schritt in die richtige Richtung.

Artikel vom 12.01.2006