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Feuerwehr jagt Schweine

Viehtransporter auf Kasseler Landstraße umgekippt


Kreis Gütersloh/Kassel (WB/mdel). Die Feuerwehr musste am Montag aus Schweinejagd gehen. Auf einer Landstraße bei Fuldatal (Hessen) war in einer 180 Grad-Rechtskurve der Hänger eines aus Gütersloh kommenden Viehtransporters umgekippt.
Nach Polizeiangaben wurden von den 92 Schweinen 30 aus dem Hänger geschleudert und fünf Tiere auf der Stelle getötet. Weitere mussten eingeschläfert werden. Der Transporter war auf dem Weg zur Verwertung zu einem Schlachthof im thüringischen Weißenfels. Die Berufsfeuerwehr Kassel barg das umgestürzte Fahrzeug mit einem Kran und bereitete die Tiere auf den Rücktransport in den Kreis Gütersloh vor, wo die Tiere schließlich verwertet wurden. Dieser Transport erfolgte mit der unbeschädigten Zugmaschine des Lastwagens, der unbeladen war.
Menschen wurden bei dem Verkehrsunfall nicht verletzt. Die Schadenshöhe beläuft sich nach Angaben der Kasseler Polizei auf mindestens 25 000 Euro. Die Landstraße war für die Dauer der Bergungsarbeiten voll gesperrt. Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr Kassel auch die Freiwillige Feuerwehr Fuldatal und mehrere Amtstierärzte. »Als Unfallursache gehen wir von nicht angepasster Geschwindigkeit aus«, erklärte Oberkommissar Wolfgang Weide vom zuständigen Polizeirevier.

Artikel vom 11.01.2006