Bezirksliga: Spvg. Hiddenhausen ging als Rangvierter in die Winterpause
Von Klaus Pilz Hiddenhausen (HK). Vierter Platz nach der Hinrunde- das ist mehr, als sich Spielvereinigung Hiddenhausens Trainer Jürgen Müsse vorgestellt hatte. Er führte die »Vereinigten« nach einem mageren Jahr 2004/2005 in die Erfolgsspur zurück.
»Ich bin mit den erreichten 24 Punkten bei noch einem ausstehenden Nachholspiel in Werl-Aspe sehr zufrieden«, gibt Müsse, der nach dreijähriger Fußball-Abstinenz wieder ins Trainergeschäft einstieg, unumwunden zu. Nach dem Abstiegskampf in der Vorsaison setzte Müsse das Hauptaugenmerk auf eine Stabilisierung der Abwehr. »Das ist gut gelungen. Wir haben lediglich 17 Gegentore kassiert. Ich hatte vor der Saison die Parole ausgegeben: Hinten werden Spiele gewonnen, vorne entschieden. Durch unser gutes Deckungsverhalten ist allerdings die Offensive etwas auf der Strecke geblieben. Da fehlte die Durchschlagskraft.« Lediglich vier Mal hat Hiddenhausen verloren, nämlich gegen Hausberge, Klosterbauerschaft, TV Herford und Oetinghausen. »Dafür haben wir in Mennighüffen und Lockhausen gewonnen, dazu daheim gegen Vlotho«, berichtet der SpVg.-Trainer. »An einem guten Tag können wir durchaus jeden schlagen. Probleme bekamen wir nur gegen Teams, gegen die wir selbst das Spiel machen mussten. Konnten wir aus unserer stabilen Abwehr kontern, waren wir präsent.« Von Verletzungspech ist Müsse weitestgehend verschont geblieben. »Das ist auch gut so angesichts unseres kleinen Kaders.« Zu Beginn der Serie hatte Jürgen Müsse 16 Leute zur Verfügung. Dann meldeten sich Malte Kopp und Frank Schmidt (»Ein herber Verlust für uns!«) ab, so dass ihm nur noch 14 Akteure blieben. Zur Winterpause zog es nun auch noch Ersatztorhüter Tim Rottmann weg, vermutlich Richtung Hunnebrock. »Jetzt darf sich aber unser Keeper Dogu nicht verletzen«, so Müsse. Dass ein Kader von nun 13 Mann ein Problem darstellt, ist Müsse durchaus bewusst. »Aber da muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat sich gut auf diese Situation eingestellt und sehr diszipliniert agiert. In den absolvierten 14 Partien gab es für uns lediglich eine gelb-rote Karte.« Ziel des SpVg.-Coaches ist es natürlich, die erreichte Position zu verteidigen. »Das wird schwierig genug. In meinem ersten Jahr in Hiddenhausen halte ich einen Platz zwischen sieben und neun für realistisch. Sollte es uns aber gelingen, Vierter oder Fünfter zu werden, wäre das ein großer Erfolg für die Mannschaft und auch für mich.«
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