11.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Riemer-Sieg beim Finale

Zum Meistertitel fehlten ihm ganze sechs Pünktchen

Altkreis Lübbecke/Salzburg (WB). Wie auch schon in der Saison 2004, wurde das Finale der MINI Challenge 2005 auf der Berg- und Talbahn in der Nähe von Salzburg ausgetragen. Und dieses versprach höchste Spannung. Mit nur acht Punkten Differenz (200 - 199 - 192) reisten der Tabellenführer Steve Abold sowie Thomas Winkelhock und Kai Riemer zum großen Shake-Down.

Schon im Qualifying für das erste Rennen deutete sich an, dass alle natürlich nur ein Ziel - die Meisterschaft - vor Augen hatten. Während Winkelhock mit Platz zwei die besten Aussichten hatte, lagen Steve Abold mit Rang drei und Kai Riemer auf sechs in Schlagdistanz.
Im Rennen selbst wurde beherzt, aber immer mit Blick auf den zweiten Lauf vier Stunden später, um die Positionen gekämpft, wobei sich niemand so richtig absetzen konnte. Bei strahlendem Sonnenschein fuhren die drei Protagonisten direkt hintereinander ins Ziel - Winkelhock auf zwei, Abold drei, Riemer Rang vier.
Auf Basis des Reglements wurden nun die ersten sechs des ersten Laufes in der Startaufstellung zum zeiten Rennen gedreht. Einen besseren Krimi hätte Hitchcock für den letzten Lauf nicht schreiben können, denn somit hatte Riemer auf Startplatz drei die besten Chancen, den Titel noch an sich zu reißen.
Der Start verlief kontrolliert und gesittet und Riemer attackierte schon in der ersten Runde die Führenden. Ab der dritten Runde übernahm er die Spitze und sollte sie bis zum Schluss nicht mehr abgeben.
Winkelhock kam mit technischen Problemen nur auf Rang neun und fiel somit auf den dritten Platz in der Meisterschaft zurück. Steve Abold konnte Riemer wie ein Schatten folgen und sicherte sich somit die Meisterschaft. Riemers eingefahrene 30 Punkte reichten leider nicht ganz aus, und so musste er sich erneut mit dem Vizetitel begnügen.
Kai Riemer ein wenig enttäuscht: »Der Sport ist schon verrückt! Obwohl ich in diesem Jahr die bessere Leistung und bessere Platzierungen gezeigt habe, ist es wieder nur der Vizetitel geworden. Leider wurde das Rennen in Spa, welches ich angeführt habe, wegen Unfall abgebrochen und nicht gewertet. Da meine Konkurrenten weit entfernt waren, hätte ich von dort ein beruhigendes Punktepolster mit nach Salzburg nehmen können.«
Natürlich aber sind er und seine Sponsoren sehr zufrieden: »aber ich hätte schon gerne nach dem Titel im Beetle-Cup mal wieder ganz oben gestanden. Neues Jahr, neues Glück.«, so Riemer entspannt am Abend bei der Meisterfeier.
Ob Riemer auch 2006 noch einmal Jagd auf den Titel machen kann ist freilich noch offen, da er auf Basis einer beruflichen Veränderung weniger Zeit zur Verfügung haben wird.

Artikel vom 11.01.2006