11.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Neuenkirchener Politiker
fordern Umgehungsstraße

Neujahrsfrühschoppen der CDU in der Alten Volksschule

Rietberg-Neuenkirchen (WB). Eine Umgehungsstraße westlich der Ortsteile Neuenkirchen und Rietberg sowie die Vorteile einer Bewerbung der Stadt Rietberg um die Landesgartenschau 2008 standen als Themen im Mittelpunkt des diesjährigen Neuenkirchener Neujahrsfrühschoppens im Bürgerzentrum Alte Volksschule.

Vorsitzender Michael Hellweg und Bürgermeister André Kuper betonten die Notwendigkeit eines »Stadtrings Rietberg-Neuenkirchen«. Kuper bekräftigte, dass eine solche Entlastungsstraße nicht »autobahnähnlich«, sondern lediglich in den Ausmaßen einer normalen Landstraße entstehen dürfe. Michael Hell stellte verschiedene kommunale Themen in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Neben dem Abschluss des Ausbaus der Platzstraße in 2006 oder dem Lob für das Bürgerengagement bei der Umgestaltung von »Stadlers Wäldchen« ging er vor allem auf die Verkehrssituation in Neuenkirchen ein. Schon seit Jahrhunderten kreuzen sich im Wapeldorf überörtliche Verkehrsverbindungen. Die Straßenzüge seien jedoch einst für Pferdefuhrwerke und nicht für den heutigen Schwerlastverkehr angelegt worden. Zwar profitiere der Ort in seiner wirtschaftlichen Entwicklung nach wie vor vom Verkehr; gleichwohl müsse aber auf die gestiegene innerörtliche Verkehrsbelastung reagiert werden.
Kuper und Hellweg gingen in ihren Ausführungen auch die mögliche Ausrichtung einer Landes-gartenschau in Rietberg im Jahre 2008 ein. Während Hellweg als örtlicher CDU-Vorsitzender die Vorteile einer Einbeziehung Neuenkirchens in eine Landesgartenschau herausstellte, ging Bürgermeister Kuper zunächst auf die in der Bürgerschaft teilweise vorhandenen Annahmen ein, dass die Stadt zum Zuge komme. Besonders hob Bürgermeister Kuper die Vorteile für die Entwicklung der Stadt hervor, die über die eigentliche Ausrichtung einer Landesgartenschau hinausgingen.
Neben der belebenden Wirkung maßvoller öffentlicher Investitionen, vor allem aber der mehrfach größeren Folgeinvestitionen von privater Seite, biete die Ausrichtung einer Landesgartenschau die hervorragende Chance, dass örtlichen Planungen, zum Beispiel im Straßen- und Radwegebau, dann durch das Land NRW eine höhere Priorität eingeräumt werde. Kuper nannte hier als Beispiel den seit langem erforderlichen Radweg längs der Varenseller Straße und einen Kreisel an der Kreuzung Platzstraße/ Neuenkirchener Straße.

Artikel vom 11.01.2006