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PHV-Stiftung baut
Dialysezentrum

2,3 Millionen Euro werden in Bünde investiert

Von Rainer Grotjohann
Bünde (HK). Mehr als 2,3 Millionen Euro investiert die gemeinnützige Stiftung Patienten-Heimversorgung (PHV) mit Sitz in Homburg in den Bau eines Dialysezentrums am Bünder Lukas-Krankenhaus. Der Neubau soll spätestens im April bezugsfertig sein.

Bereits seit 1998 betreibt die PHV ein Dialysezentrum im Altbau der Klinik und zwar in Kooperation mit der nephrologischen Gemeinschaftspraxis Buff/Lauruhn/Wunder/Baumann an der Kurfürstenstraße in Herford. Dort stehen 20 Behandlungsplätze zur Verfügung, in den angemieteten Räumen im Lukas-Krankenhaus sind es bislang zwölf. Diese Zahl wird sich auf 25 erhöhen, wenn der Betrieb im Neubau aufgenommen werden kann.
Die PHV, mit 76 Zentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz zweitgrößter Anbieter, hat mit ihrem Projekt auf die geradezu explosionsartig ansteigenden Fallzahlen reagiert. In Bünde wird bislang auch samstags gearbeitet, um der Flut der Fälle noch Herr zu werden.
Im Erdgeschoss des zweistöckigen Baukörpers werden die Dialyseräume eingerichtet, im Obergeschoss finden mehrere Praxisräume Platz. Etwa 800 Quadratmeter Nutzfläche hat der Neubau, der in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Gebäuden der Klinik entsteht. Das Lukas-Krankenhaus hat das bislang als Helikopter-Landeplatz genutzte Areal der Stiftung auf Erbbaupacht-Basis überlassen. Und profitiert durch die Möglichkeit der Notfall-Dialyse von dem Projekt. Denn auf kurzem Wege kann die Versorgung aller Patienten, die auf diese Behandlung angewiesen sind, sichergestellt werden. Was auch heiß: Patienten, bei denen die Blutwäsche vorgenommen werden muss, können bei anderen Behandlungen im Haus behandelt werden.
In der Dialyse werden nierenkranke Menschen in der Regel dreimal pro Woche für vier bis fünf Stunden an ein Dialysegerät angeschlossen, das die Blutreinigung für die fehlenden oder funktionsbeeinträchtigten Nieren übernimmt.

Artikel vom 11.01.2006