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Sofas sind nicht nur zum Sitzen da

Ausstellung im Rathausfoyer präsentiert Sitzmöbel einmal anders


Bünde (hr). Sofas sind nur zum Sitzen da? Spätestens wenn man das Foyer des Bünder Rathauses betreten hat, erkennt man, dass es sich um einen Irrtum handelt. Bis zum Ende des Monats sind dort nämlich Sofas zu sehen, die ein wenig aus dem Rahmen fallen. Einen langen Weg durch 15 deutsche Großstädte haben sie hinter sich und sind wieder in der Heimat angekommen. Die vier »Sitzgelegenheiten« aus dem Kreisgebiet sind nämlich im Zuge einer Aktion des Magazins »Schöner Wohnen Sitzkunst« von heimischen Künstlern gestaltet worden.
Die Macher des Magazins hatten sich vorgenommen, das Thema »Möbel« auf ungewohnte Weise darzustellen und zu diesem Zweck insgesamt 78 originell gestaltete Sofas auf eine Tour durch das Bundesgebiet geschickt - darunter auch die vier Herforder Ausstellungsstücke. Herausragendste Ziele der Ausstellung waren die Kölner Möbelmesse, der Hamburger Hafen und der Leipziger Hauptbahnhof.
Im Einzelnen handelt es sich um das Moorwannen-Sofa der Firma Moor- und Schwefelbad Senkelteich, das von Ulrike Meise kreiert wurde. Das zweite Exponat ist eine von Frank Gerhardt geschaffene Skulptur, die der Firma Frommholz Postermöbel aus Spenge gehört. »Übrigens das einzige Sofa der Ausstellung, das aufrecht steht«, erklärte Klaus Goeke von der Wirtschaftsinitiative Kreis Herford, die die Ausstellung mit organisiert.
Als Gemeinschaftsprojekt der Sparkasse Herford und des Regionalen Bildungsbüros schuf der Künstler Alf Welski ein Sofa mit dem Titel »Ostwestfälisches«. Andrea Kohn gestaltete ein farbenfrohes Sofa für die Wirtschaftsinitiative, das längst seinen Platz vor dem Dienstzimmer der Landrätin im Herforder Kreishaus gefunden hat. Bürgermeisterin Anett Kleine-Döpke-Güse, die die Ausstellung gestern Nachmittag eröffnete, war ganz begeistert von den Ausstellungsstücken: »Eine ganz hervorragende Idee, um den Kreis Herford bundesweit der Öffentlichkeit bekannt zu machen«.

Artikel vom 10.01.2006