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Musikhochschule
würdigt Pianist
Detmold (SZ). András Schiff, einer der führenden Pianisten derzeit, wird heute, Dienstag, vom Rektor der Detmolder Musikhochschule, Prof. Martin Christian Vogel, zum Honorarprofessor ernannt.
Mit dieser Auszeichnung würdigt die Detmolder Musikhochschule Schiffs Verdienste um die Pflege der klassischen Musik im allgemeinen und seine pädagogischen Verdienste im besonderen. Die Ehrung findet im Rahmen eines Sonderkonzertes statt, das der Pianist heute Abend um 19.30 Uhr in der Neuen Aula der Musikhochschule in Detmold geben wird. Auf dem Programm stehen die sechs Partiten von Johann Sebastian Bach, BWV 825 bis 830.
Die »Tastenlegende aus Ungarn«, wie Schiff auch genannt wird, wurde am 21. Dezember 1953 in Budapest geboren. Dort erhielt er auch seine musikalische Ausbildung und trat mit 19 Jahren erstmals öffentlich auf. Konzertreisen in Europa und in die USA folgten. Sein Ruf als exzellenter Pianist wuchs in dem Maße, in dem er Auszeichnungen bei internationalen Musikwettbewerben gewann, wie beispielsweise 1974 in Moskau und 1975 im englischen Leeds. Während der Salzburger Festspiele war sein Klavierspiel ebenso zu hören wie während der von András Schiff 1989 selbst ins Leben gerufenen Kammermusikfestspiele in Mondsee, in der Nähe Salzburgs. Namhafte Orchester und renommierte Dirigenten haben Schiff bei Konzerten und Schallplattenaufnahmen begleitet. Der Pianist, der als einer der besten Bach-Interpreten unserer Zeit gilt, hat nicht nur dessen gesamtes Klavierwerk aufgenommen, sondern auch alle Sonaten und Sonatenfragmente Franz Schuberts. Sein breit gefächertes Repertoire reicht von klassischen Werken über Kompositionen der Romantik bis hin zu Béla Bartóks Musik. Das Volume 1 einer Gesamtaufnahme der Beethoven-Klaviersonaten liegt seit Oktober 2005 vor.
Schiff gibt in Detmold über das genannte Sonderkonzert hinaus noch einen Meisterkurs für Studierende, zu dem die Detmolder Bevölkerung ebenfalls eingeladen ist: Er findet am kommenden Montag und von Mittwoch bis Freitag statt, jeweils um 11 und 16 Uhr beginnend, im Detmolder Sommertheater.

Täter versprühen
Pfefferspray
Bad Salzuflen (SZ). Bislang unbekannte Täter sind am Donnerstag in Bad Salzuflen von einem Zeugen bei einem Einbruch in ein Haus in der Straße »Am Thösbusch« überrascht worden. Die Einbrecher hatten bereits ein Fenster aufgebrochen und waren gerade im Begriff einzusteigen, als sie den Zeugen bemerkten. Sie sprühten dem Mann Pfefferspray ins Gesicht und flüchteten. Am Samstag registrierte die Polizei einen weiteren Einbruchsversuch. Unbekannte hatten die Terrassentür eines Hauses im »Ostersiek« aufgehebelt. Ob sie danach in die Räume eindrangen, steht bislang noch nicht fest. Es wurde nichts durchwühlt und nach ersten Erkenntnissen auch nichts gestohlen. Nach Angaben der Polizei könnten die Täter bei ihrem Vorhaben gestört worden sein und sind geflohen.

Artikel vom 10.01.2006