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Bären-Schicksale in
der Museumsschule

Vorlesenachmittag für Kinder und Erwachsene

Herford (nie). Zu bärenstarken Geschichten für Kinder und Erzählungen für Erwachsene hatte die Museumsschule am Samstag eingeladen. Im Speicher des gut besuchten Museums duftete es schon beim Betreten nach Glühwein und Gebäck.

In einer Ecke des Raumes saß Christian Meinhold, Vorsitzender des Museumsschule-Vereins, und las aus der Biographie »In Träumen war ich immer wach - das Leben des Dienstmädchens Sophia« von Gunilla-Friederike Budde Später folgte das Andersen-Märchen »Die kleine Meerjungfrau«. Ein paar Meter weiter in der Schulstube saßen Kinder und Erwachsene, um die wahre Geschichte des Steiff-Bären »Polar« zu hören, vorgetragen von der stellvertretenden Vorsitzenden Renée Claudine Bredt.
»Es wird viel zu wenig gelesen«, nannte sie einen der Beweggründe für die Veranstaltung. Das Schulzimmer ist nach einer preußischen Dorfschule um 1900 eingerichtet, und so durften die Kinder auf historischen Bänken Platz nehmen, als Renée Claudine Bredt, die in Begleitung ihres Dackels »Iska« erschienen war, ihnen die Geschichte von Daisy Corning Stone-Spedden vorlas. Sie spielt 1912 in New York, von wo der Steiff-Bär mit dem kleinen amerikanischen Jungen Douglas und dessen reichen Eltern durch die Welt reist und sogar den Untergang der »Titanic« überlebt. »Teddys begleiten einen durch das Leben, sie sind Bezugsperson«, weiß Renée Claudine Bredt, die selbst mehr als 200 Plüsch-Bären zu Hause hat.

Artikel vom 10.01.2006