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Ein verkorkster Jahresabschluss

Sven Harter zieht negatives Resumee aus letzten Rennen des Jahres

Pr. Oldendorf (WB). Der erfolgreiche Radsportler Sven Harter aus Pr. Oldendorf, konnte sich bei seinen jüngsten Starts in der Cross-Saison nicht wie gewohnt im Vorderfeld platzieren. »Meine Form ist momentan sinkend. Vor allem im Kraftbereich, wo ich doch die Defizite nach meiner Bandscheibenprobleme immer mehr merke.«

Eine gute Figur wollte der Oldendorfer am zweiten Weihnachtstag in Hamburg-Harburg abgeben. Dort erwartete ihn aber ein extrem schwerer Kurs, »auf dem kein Meter flach war: entweder ging es einen langen Berg hoch - oder runter.« War das schon Kraft raubend, so gesellte sich diesmal auch noch Pech dazu. »Ich bin am Anfang gestürzt und habe den Anschluss zur Spitze verloren.« Der war danach auch nicht mehr herzustellen - am Ende landete Harter auf Rang fünf.
Die Möglichkeit, es vielleicht besser zu machen, bot sich bereits beim Flutlicht-Rennen in Vechta - einmalig in Deutschland. Und wieder passierte Harter ein Malheur: Beim schnellen Start auf schneeglatten Boden einmal kurz weggerutscht - und wieder war die Spitze weg. »Ich habe halt nicht die Form des Vorjahres«, meinte Harter mit einem Achselzucken - keine Chance, dass entstandene Loch wieder zuzufahren. »Ich sehe die Spitze dann immer erst nach dem Rennen im Ziel wieder!«
Beim Sylvester-Rennen in Herford auf schwerem Geläuf war Harter förmlich steckengeblieben und nicht mehr vorwärtsgekommen. Am Ende reichte das dann in seiner Klasse nur zum zehnten Platz - ungewohnt weit hinten. »Da bin ich nicht gerade mit der besten Moral aus dem Jahr herausgekommen, denn die Tendenz der letzten Wochen war doch eher steigend.«
Alle drei Rennen zum Jahresschluss waren Teil des Deutschland-Cups, wo Harter damit vor dem Abschlussrennen bei der Deutschen Meisterschaft in Hamburg auf Platz sechs liegt.

Artikel vom 13.01.2006