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Große Resonanz auf Schnatgang

Bürgermeisterin freut sich über Gerichtsurteil und Geburtstagsständchen

Werther (law). Seit Altbürgermeister Heinrich-Wilhelm Rüter 1961 den Schnatgang zum ersten Mal veranstaltete, ist er zu einer festen Tradition in Werther geworden. Jeweils zum Beginn des neuen Jahres treffen sich die Vertreter aus dem Wertheraner Stadt- und Vereinsleben, um gemeinsam zurück und nach vorn zu blicken.

Dieses Jahr fiel der besondere Spaziergang genau auf den Geburtstag von Bürgermeisterin Marion Weike. Bevor sich die rund 55 Teilnehmer Richtung Biogasanlage Pahmeyer auf den Weg machten, stimmte Bruno Hartmann ein Geburtstagslied an. Als Dankeschön für den netten Empfang hatte Bürgermeisterin Marion Weike gleich einen Schnaps parat.
»Der Schnatgang war früher ein Spaziergang an den Grenzen der Stadt entlang«, erklärte Willi Rose. Fast in jedem Jahr gab es ein Schwerpunktthema, über das ausgiebig bei der Wanderung gesprochen wurde. »Wir sind aber manchmal auch einfach nur durch die Landschaft gegangen«, lachte Willi Rose. Gleichzeitig wird der Spaziergang auch als »kombinierte Neujahrsbegrüßung« gesehen. Immerhin nahmen gestern neben den Vertretern aus Rat, sachkundigen Bürgern und Verwaltung auch zahlreiche Vorsitzende der Wertheraner Vereine teil.
»Es ist erstaunlich, dass wir nun schon im Jahr 2006 sind«, meinte Marion Weike und erinnerte an die Befürchtungen bei der Umstellung zum Jahrtausendwechsel vor sechs Jahren. Auch die damalige wirtschaftliche und politische Lage sei nicht so gut gewesen, wie es heute aussieht. »Ich habe das Gefühl, dass ein bisschen was passiert ist und dass die Stimmung besser wird«, freute sich Weike über gute Anzeichen für ein erfolgreiches Jahr. Auch freute sie sich sehr über das etwas verspätete Weihnachtsgeschenk vom Oberverwaltungsgericht Münster, das nachträglich das Land zur Kostenübernahme bei der Unterbringung von Minderheiten verpflichtet. Das spült allein in Werther einen größeren sechsstelligen Betrag in die Kasse. Das unerwartete Geld wird erst einmal in die Rücklage gesteckt, um die Haushalte 2006 und 2007 ausgeglichen gestalten zu können.
Schließlich machte sich der Trupp unter der Leitung des Hägeraner Heimatvereinsvorsitzenden Ulrich Wefing auf zur Biogasanlage Pahmeyer. Nach einem Vortrag dort und einem Empfang mit Glühwein ging es im Bus weiter in Richtung Gaststätte Weinhorst, wo Happen und Getränke auf die Teilnehmer warteten.

Artikel vom 09.01.2006