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Wird unendlich endlich?

Türk Gücü verliert vier Begegnungen am grünen Tisch

Altkreis Lübbecke (Les). Wird die »unendliche Geschichte« ein Stückchen »endlicher«? Gemeint ist die weitere Verfahrensweise um die Vorkommnisse beim Kreisliga-B-Spiel zwischen dem BSC Blasheim und Türk Gücü Espelkamp am 7. September 2005.

Staffelleiter Friedhelm Spey hatte ja vorsorglich nach den ersten Urteilen in der Sache die Begegnungen der Türken gegen FC Pr. Espelkamp II, gegen HSC Alswede II sowie beim TuS Nettelstedt und FC Lübbecke neu angesetzt. Diese Ansetzungen sind jetzt hinfällig.
Am Dienstagabend (3. Januar) hat die Kreisspruchkammer des FuL-Kreises Lübbecke in Pr. Oldendorf erneut in der Besetzung Werner Niemeyer (als Vorstizender) sowie den Beisitzern Hans Eickmeyer, Dieter Fortmann und Stefan Janocha in internem Kreis getagt und für Recht erkannt, dass die oben angeführten Begegnungen jeweils mit 0:2 Toren für den Verein Türk Gücü Espelkamp als verloren gewertet werden und die Spiele für die gegnerischen Vereine jeweils mit 2:0-Toren und drei Punkten als gewonnen gewertet werden.
Zuvor hatte die Kreisspruchkammer der Beschwerde des TuS Nettelstedt vom 11. Dezember und dem Einspruch des FC Lübbecke vom 10. Dezember jeweils gegen die Neuansetzung der entsprechenden Spiele gegen die Türken stattgegeben. Gleichzeitig verfügte die Kreisspruchkammer, dass die weiter vorsorglich angesetzten Meisterschafts-Spiele der Türken gegen den HSC Alswede II und FC Pr. Espelkamp II vom Spielplan abgesetzt werden.
Letztlich freilich ist die Geschichte so endlich, wie sie auf den ersten Blick scheint, immer noch nicht. Werner Niemeyer gestern auf Anfrage: »Die Türken haben selbstverständlich das Recht dazu, gegen das ergangene Urteil Rechtsmittel einzulegen.«

Artikel vom 07.01.2006