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Gelungenes Kontrastprogramm

Langes Jazzwochenende im Farmhouse Jazzclub mit Hands on Strings und Soul 4 Session

Harsewinkel (GG). So unterschiedlich wie Feuer und Eis war auch das Repertoire des langen Jazzwochenendes im Farmhouse Jazzclub. Während am FreitagÊThomas Fellow und Stephan Bormann als Duo Hands on Strings mit außergewöhnlich schöner Gitarrenmusik den Auftakt machten, setzte die Gütersloher Soulband Soul 4 Session auf ausdrucksstarken Soul, Jazzrhythmen und Blues.

Thomas Fellow aus Leipzig, der vor einem Jahr mit der Sängerin Konstanze Friend im Farmhouse Jazzclub zu Gast war, reiste diesmal mit Stephan Bormann (Dresden) an. Das Meisterduo begeisterte mit romantisch-verträumter Gitarrenmusik, die zum Teil karibisches Urlaubsflair vermittelte, dann aber wieder melodisch-melancholisch wie eine Woge des zärtlichen Gefühls dahin glitt und die Zuhörer auf eine meditative Reise einlud. Meisterhaft zelebrierten die zwei jungen Gitarren-Virtuosen nicht nur ihre Adaptionen von Klassikern wie beispielsweise Libertango oder Manha de Carnaval, sondern auch hervorragende Eigenkompositionen wie Eyes of Diabolus - und wurden mit viel Beifall belohnt.
Ebenso die im Sommer 2004 gegründete Band Soul 4 Session (Katharina Müller, Gesang; Michael Schwiemann, Gitarre; Markus Strothmann, Schlagzeug; Felix Oestersötebier, Bass; Benjamin Bobe, Orgel und Klavier; Gast: Jorge Gomes, Gesang und Gitarre), die eine ganz andere Musikrichtung einschlug. »Wir spielen vom Soul, Jazz über Blues und Rock 'n Roll alles, was uns Spaß macht und den Zuhörern Freude bringt. Wichtig ist uns dabei, das es musikalisch anspruchsvoll ist und auch gut spielbar«, erklärte Benjamin Bobe. ObÊ Songs wie Flying Home, Rock this town oder Come Together - das Repertoire verdeutlicht den gehobenen Stil der Band. Übrigens: Ihre erste CD (Back to me) wurde im Sommer vergangenen Jahres aufgenommen - im Farmhouse Jazzclub.

Artikel vom 09.01.2006