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Menschen in
unserer Stadt
Mathis Vogel
Praktikant

Mathis Vogel möchte einmal alle Kontinente bereisen. Mit Australien und Südostasien hat er im vergangenen Sommer den Anfang gemacht. Damals ging er mit einem Freund auf große Tour. »Asien fand ich noch spannender als Australien«, erzählt er. Zuhause ist Mathis Vogel im beschaulichen Hiddenhausen. Wie lange die Großgemeinde noch sein Lebensmittelpunkt ist, weiß er noch nicht genau. Denn eigentlich will der 20-Jährige Medienwissenschaften studieren. »Zum Herbstsemester hat es aber leider nicht geklappt.«
Um die Zeit bis zum nächstmöglichen Studienbeginn-Termin zu überbrücken, absolviert Mathis Vogel derzeit ein knapp zweimonatiges Praktikum beim HERFORDER KREISBLATT. »Ich finde es hier klasse. Man wird als Neuling an die Hand genommen und kann dennoch selbstständig arbeiten«, urteilt er nach einem Monat Praktikum.
Der Journalismus ist für ihn ein mögliches Berufsfeld. »Deshalb möchte ich nach dem Praktikum als freier Mitarbeiter weitere Erfahrungen im Zeitungsbereich sammeln.« Eine ganz besondere Erfahrung war für Mathis Vogel nach dem Abitur am Ravensberger Gymnasium sein neunmonatiger Zivildienst im Johannes Falk-Haus in Hiddenhausen. In der Schule für geistig behinderte hat er den Lehrern im Unterricht geholfen. »Das war eine echte Herausforderung, die mir aber sehr viel Spaß gemacht hat. Obwohl ich so etwas vorher noch nie gemacht hatte, bin ich da sehr schnell zurecht gekommen. Die Kinder haben es mir leicht gemacht.«
In seiner Freizeit beschäftigt sich Mathis Vogel mit dem Design von Internet-Seiten, unter anderem für die befreundete Rockband »Yell of rage«. Die hat erst kürzlich den »Herford rockt«-Wettbewerb gewonnen. Die Musiker aus Jöllenbeck und Spenge begleitet Mathis öfters mal zu Konzerten. Als Rockmusik-Fan ist er aber nicht nur in der Region unterwegs. »Ich fahre auch schon mal zu Konzerten nach Köln oder Hamburg.« Früher hat Mathis sogar selbst einmal in einer Band gesungen.
Nach dem Praktikum steht für den Hiddenhauser erst einmal Geldverdienen auf dem Programm. »Dann gehe ich in einem Betrieb jobben.« Fürs Studium - oder die Reise zum nächsten Kontinent.Bernd Bexte

Artikel vom 09.01.2006