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TuS Tengern wieder der »Master«

Überraschungsfinalist VfB Fabbenstedt hatte im Endspiel beim 2:6 keine Chance

Von Wolfgang Sprentzel
Hüllhorst (WB). Es bleibt dabei. Fußball-Landesligist TuS Tengern ist in der Sportart Fußball unbestritten die Nummer eins im Altkreis Lübbecke. Der Serien-Pokalsieger auf dem Feld trat am Samstag erneut den Beweis dafür an. Diesmal wieder in der Halle.

Die Mannschaft von Trainer Heiko Eickmeier verteidigte beim Volksbank-Hallen-Masters, das im Rahmen der Hallensportfesttage des SV Hüllhorst-Oberbauerschaft ausgetragen wurde, erfolgreich die im vergangenen Jahr errungene Trophäe. Und das äußerst souverän. Dabei hatte Coach Heiko Eickmeier vor Beginn der Endrunde doch ein wenig Sorge, ob es mit der Titelverteidigung klappen würde. »Ich hatte diesmal nicht unbedingt die beste Hallen-Mannschaft dabei. Und wenn man da nur einen Fehler macht, kann man leicht ins Hintertreffen geraten. Aber: das Endspiel haben wir doch wohl souverän gestaltet.«
Stimmt! Denn da ließ der routinierte Landesligist dem zwar ehrgeizigen, in dieser Begegnung aber wohl doch überforderten A-Ligisten VfB Fabbenstedt keine Chance. Am Ende der zwölf Finalminuten stand es 6:2 für den TuS Tengern, der in diesem Endspiel schnell für klare Verhätlnisse sorgte. Schon nach zwei Minuten hatte Andreas Bajohr eine 2:0-Führung herausgeschossen, die Saki Kazemi (3:0), Daniel Nenneker (4:0) und Thorsten Kuntze bis zur 9. Minute auf 5:0 schraubten. Erst dann gelang Christian Barner das 5:1. Nachdem Tobi Bajohr das 6:1 markiert hatte, schwächte Ludwig Zeller noch auf 6:2 ab.
Allerdings: einen feinen Triumph erspielte sich der VfB im Halbfinale. Da mussten die hoch favorisierten Preußen aus Espelkamp in eine glatte 1:4-Niederlage einwilligen. Dabei hatten die beiden auf der Tribüne interessiert zusehenden Experten des TuS Tengern, Matthias Bode und Reserve-Trainer Christian Meier, die Favoritenrolle klar dem Spitzenreiter der Kreisliga A zugewiesen. Der konnte auch das 1:0 von Torben Riechmann durch Mario Warkentin ausgleichen. Die Fehler, die dann durch Andre Müller (2:1), Christian Barner (3:1) und Ludwig Zeller (4:1) eiskalt ausgenutzt wurden, konnten auch Rogalski und Co. allerdings nicht mehr kompensieren.
Das zweite Halbfinale hatte der TuS Tengern sicher mit 3:0 (Tore: Nenneker und zweimal Andy Bajohr) gegen den TuS Stemwede gewonnen.
Im kleinen Finale, entscheidend für die Vorrunde zum Hallen-Masters am 28. Januar (der Sieger wird in eine der Vorrundengruppen eingefügt), blieben dann die Preußen mit 3:1 siegreich. Pascal Hartmann hatte Stemwede zwar mit 1:0 in Führung gebracht, doch drehten Torben Kreienbrock, Willi Rogalski und Waldemar Heinz den Spieß noch zum 3:1 für die Preußen herum.
Die Siegerehrung nahmen gemeinsam der 1. Vorsitzende des SVHO, Lothar Schlüter, Bürgermeister Wilhelm Henke, Günter Hus vom Vorstand der Volksbank in Hüllhorst (für ihn, der bereits zum zehnten Male die Trophäe überreichte, war es das letzte Mal, bevor er in den Ruhestand geht) und Marketingleiter Dirk Mewes vor.

Artikel vom 09.01.2006