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»Eigene vier
Wände« der Hit

Sparkasse: 2005 stark nachgefragt

Kreis Herford (pjs). Bei den Anlageentscheidungen für die private Altersvorsorge werden die »eigenen vier Wände« nach wie vor an erster Stelle genannt: Das habe sich 2005 auch bei der Sparkasse Herford in der stärkeren Nachfrage nach Wohnungsbaukrediten, beim Abschluss von neuen Bausparverträgen und in der Vermittlung von Immobilien bemerkbar gemacht, berichtete Günter Hempel, stellvertretendes Vorstandsmitglied, in der Jahrespressekonferenz.

Mit einem Bestand von 1,69 Mrd. Euro spielen die Wohnungsbaufinanzierungen die größte Rolle im Kreditgeschäft der Sparkasse Herford. In den vergangenen zwölf Monaten konnten die Bestände hier um 1,2 Prozent bzw. 20 Mio. Euro ausgebaut werden.
Insgesamt wurden 2005 über 470 Mio. Euro an Krediten neu zugesagt, was einer Steigerung von 3,7 Prozent entspricht. Knapp die Hälfte davon diente dem privaten Wohnungsbau. Ein Drittel der Wohnungsbaukredite entfiel bei der Sparkasse Herford auf die Finanzierung von Gebrauchtimmobilien, ein weiteres Drittel auf Modernisierungen und ein Viertel der Mittel auf Neubauvorhaben, erläuterte Hempel.
In den vergangenen zwölf Monaten konnten mehr als 4000 neue Bausparverträge mit einem Bausparvolumen in Höhe von rund 60 Mio. Euro an die LBS vermittelt werden. Damit wurden die Vorjahreszahlen leicht übertroffen.
Im Immobilienbereich habe die Streichung der Eigenheimzulage zum Ende des Jahres noch mal zu einer starken Belebung des Geschäfts geführt, erklärte Günter Hempel. Die Zahl der Immobilienvermittlungen 2005 konnte gegenüber dem Vorjahr deutlich zulegen. Insgesamt wurden Objekte im Wert von fast 18 Mio. Euro vermittelt. Dabei waren vor allem Einfamilienhäuser gefragt.
Darüber hinaus bevorzugten die Herforder relativ sichere Sparformen für die finanzielle Vorsorge des Ruhestandes. Bei den vermittelten Lebensversicherungen war 2005 ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen.
Hier konnte die Sparkasse nicht an die Rekordergebnisse von 2004 heranreichen, die beeinflusst waren von der seinerzeit veränderte Besteuerung. Insgesamt wurde 2005 ein Abschlussvolumen von über 40 Mio. Euro an die Versicherungspartner vermittelt.
Die Sparkasse Herford hat bereits rund 1300 Rahmenverträge für die betriebliche Altersvorsorge von Unternehmen aus der Region. Insgesamt wurden im Bereich der Lebens- und Rentenversicherungen in den vergangenen zwölf Monaten 700 neue »bAV-Verträge« abgeschlossen. Der »Riester-Vertrag« hat 2005 mit rund 1100 Verträgen deutlich an Popularität gewonnen.

Artikel vom 07.01.2006