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Mentor als Karrierehilfe

Verwaltungen unterstützen sich gegenseitig

Gütersloh/Herford (gpr). Ohne Mentor ist Karriere of schwer zu machen. Um den Frauen in den Kommunalverwaltungen Strategien aufzuzeigen, hat das Studieninstitut Westfalen-Lippe jetzt eine Fortbildung mit einem Mentoring-Programm verknüpft. Dabei vernetzen sich die Verwaltungen und unterstützen sich beim Mentoring.

Im Gütersloher Rathaus fungiert Dezernentin Christine Lang als Mentorin für ihr Mentee Britta Günther, die bei der Stadt Herford in der Bauverwaltung tätig ist. Umgekehrt profitiert Christiane Venne-Pollmeier vom Fachbereich Recht der Stadt Gütersloh von den Ratschlägen ihrer Mentorin Georgia Schönemann, Stadtoberamtsrätin in Bielefeld. Als Mentee wird Christiane Venne-Pollmeier ein Jahr lang von der Führungskraft aus Bielefeld begleitet.
Christine Lang fördert ihr Mentee aus Herford durch monatliche Treffen, in denen eine Stärken/Schwächen Analyse und die Positionierung in einer Führungsrolle im Vordergrund stehen. Im Laufe des Jahres setzen sich die Tandems mit vielen Fragen einer leitenden Position auseinander, wie auch die realistische Auseinandersetzung mit Gehaltsansprüchen, die Stärkung zur Konfliktbereitschaft, das Lernen vom Vorbild und die Verbesserung des Selbstmanagements. Lang schätzt das Projekt, weil der Kontakt aus dem Zufall heraus kaum zustande käme.
Über den Tellerrand schauen möchte Christiane Venne-Pollmeier, die in der Schadensfallberatung im Fachbereich Recht tätig ist. Schon nach dem ersten Treffen hat sie mit ihrer Mentorin aus Bielefeld eine gute Basis gefunden und kann von den Erfahrungen in einer anderen Kommune profitieren. Das Tandem sei keineswegs einseitig zu verstehen, sagt Venne-Pollmeier. Die Mentorin könne auch vom Feed Back des Mentee profitieren. Der Abschlussworkshop mit der Auswertung der Erfahrungen der Tandems ist für September vorgesehen. Weitere Informationen gibt es bei der Gleichstellungsstelle Gütersloh, Rufnummer 05241/82 20 80.

Artikel vom 06.01.2006