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Rentnerin vor dem
Altenheim ausgeraubt

Täter bedrohte die alte Frau mit einem Messer


Gütersloh (WB/rec). Eine Rentnerin (83) ist am vergangenen Dienstag vor dem »Katharina-Luther-Haus« am Brockweg ausgeraubt worden. Der Täter hat sich möglicherweise auch im Seniorenheim umgeschaut.
Der dunkel gekleidete Täter, der akzentfreies Deutsch sprach, bedrohte die alte Frau mit einem Messer und forderte Bargeld. Die Rentnerin, die nicht im Seniorenheim wohnt, öffnete ihre Geldbörse und gab dem Mann ihr Geld. Der Mann flüchtete zu Fuß. Der Fluchtweg ist nicht bekannt, ebenso nicht, ob der Täter ein Fahrzeug benutzt hat.
Der Mann hat nach Angaben der Polizei eine mittelgroße, stämmige Figur. Bekleidet war er mit einem dunklen Oberteil und einer dunklen Hose. Die Polizei fragt: Wer kennt den Mann oder kann Hinweise auf seinen Aufenthaltsort geben? Wer hat in den vergangenen Tagen verdächtige Beobachtungen in der Nähe des Katharina-Luther-Hauses gemacht? Hinweise und Angaben dazu nimmt die Polizei in Gütersloh unter % 0 52 41/86 90 entgegen. Der Polizei liegen ferner Hinweise vor, dass der Mann sich bereits an den Tagen zuvor im Bereich des Katharina-Luther-Hauses bewegt hat. »Das stimmt. Uns ist eine fremde Person im Foyer aufgefallen«, bestätigt Markus Bartsch-Mertens, Mitarbeiter im Luther-Haus. Senioren und Mitarbeiter seien alarmiert.
Das Luther-Haus beheimatet gut 100, überwiegend stark pflegebedürftige Senioren. Das Risiko, vor der Tür überfallen zu werden, falle dort daher gering aus. Weitaus höher sei die Wahrscheinlichkeit, dass mögliche Täter versuchten, in die Zimmer zu gelangen, um dort etwas zu erbeuten. »Meine Kollegen und ich sind darum nachdrücklich aufgefordert worden, unbekannte Besucher in unserem Foyer anzusprechen. Mögliche Täter schreckt das ab«, berichtet Bartsch-Mertens.
Vereinzelte Diebstähle habe es im Laufe der Geschichte des Seniorenheimes immer mal gegeben. Doch eine Einbruchsserie wie in Krankenhäusern gab es noch nie.

Artikel vom 06.01.2006