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Alle Generationen
unter einem Dach

Projekt der Elsener Zukunftskonferenz

Elsen (JT). Ein Haus, viele Generationen und günstige Mietpreise: Was eine Projektgruppe aus der Elsener Zukunftskonferenz plant, klingt verlockend. Aber Dank Fördermittel und Engagement der Stadt nicht unmöglich. Einzig die Interessenten für ein »Mehrgenerationenhaus« fehlen noch.

In Elsen will man sich der Verantwortung stellen und der Entwicklung in der Bevölkerungsstruktur Rechnung tragen. Sieben Teilnehmer der Zukunftskonferenz schlossen sich darum im Sommer zu einer Projektgruppe zusammen und holten sich schnell starke Partner mit ins Boot.
Michael Kramps vom Seniorenbüro der Stadt war begeistert und brachte einen Investor mit: Ulrich Biermann, der zurzeit den »Elseenpark« im Westen des Stadtteils baut, hält ein Haus für das Vorhaben frei. Auch ein zentraler Wohnort im Ortskern wurde bereits diskutiert.
»Niedrige Mietpreise sind für ein solches Haus selbstverständlich«, erläutert Michael Kramps und vermutet eine Summe von etwa 4,60 Euro pro Quadratmeter. Großzügige Förderungen vom Land machen es möglich. Sollte Interesse bestehen, könnte es zügig losgehen mit der Errichtung - die Pläne hat Kramps bereits in der Schublade. Auf zwei Wohnebenen sollen Miet- und nach Wunsch auch Eigentumswohnungen entstehen. Unten wohnen Senioren, oben Familien oder Alleinerziehende. Das gesamte Haus wird kinderfreundlich und rollstuhlgerecht gebaut.
Über einen Gemeinschaftsraum sollen die Bewohner Kontakt halten, denn das ist der wichtigste Aspekt, erklärt Kramps. »Wohnen mit guten nachbarschaftlichen Beziehungen und einem Austausch zwischen Jung und Alt ist unser Ziel«, sagt der Fachmann vom Seniorenbüro.
Der Tatendrang ist ungebrochen, nur mögliche Bewohner fehlen noch. Wer Informationen möchte, kann sich beim Leiter der Projektgruppe, Ferdi Golüke, melden: Ruf 05254/68143 oder eMail mehrgenerationen-haus@web.de

Artikel vom 11.01.2006