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Anton Henning im Gespräch

125 000 Kunstfreunde besuchten im vergangenen Jahr MARTa

Herford (HK/rkl). Der Berliner Maler Anton Henning kommt am Sonntag, 8. Januar, ins MARTa. Dort führt er um 17 Uhr ein Künstlergespräch mit Direktor Jan Hoet.

Am Sonntag besteht für Kunstfreunde auch die letzte Möglichkeit, die gewaltige Installation zu besichtigen, die Henning eigens für das MARTa geschaffen hat. Im »Oktogon für Herford« stimmte er die Gestaltung eines achteckigen Raumes auf die darin gezeigte Malerei, die verwendeten Möbel und auf die Skulpturen ab und schuf ein Gesamtkunstwerk zwischen Interieur und begehbarem Bild. Seine Herforder Ausstellung wird von zwei weiteren Werkschauen im Haus Esters in Krefeld und im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt begleitet.
Im MARTa enden am Sonntag auch die Präsentationen der MARTa-Sammlung und der Kerber-Sammlung. Wie Pressesprecher Nils Vandré auf Nachfrage mitteilte, hatten bis gestern am späten Nachmittag 15 288 Besucher die drei parallel laufenden Ausstellungen gesehen. Insgesamt seien nach den neuesten Berechnungen von der Eröffnung bis zum Jahresende 125 000 Besucher -Êdavon 21 000 kostenlos am ersten Wochenende -Êim Gehry-Bau zu Gast gewesen.
Das Künstlergespräch am Sonntag wird von MARTa-Direktor Jan Hoet geführt und verspricht einige Kommentare zum Oktogon, Einblicke in die Arbeitsweise des Künstlers und eine Einordnung seiner Werke in die aktuelle Kunstentwicklung.
Hennings Kunstwerke zählten, wie Nils Vandré erklärte, derzeit zu der Crême der deutschen Malerei und würden auf internationalen Auktionen auffallend stark nachgefragt. Henning war bereits bei der Eröffnungsausstellung des MARTa mit von der Partie. Sein Gemälde »Rencontre #4« hing gleich am Eingang zu »(my private) Heroes«.

Artikel vom 07.01.2006