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Gesundheit ist oberster Vorsatz

Menschen in Steinhagen haben sich fürs neue Jahr einiges vorgenommen

Von Melanie Suhr und
Annemarie Bluhm-Weinhold
Steinhagen (WB). Abnehmen, mehr Sport treiben, aufhören zu rauchen oder endlich eine zweite Fremdsprache lernen: Viele Menschen fassen sich gute Vorsätze, wenn ein neues Jahr beginnt. Was sich die Bürger in Steinhagen vorgenommen haben und wie sie es umsetzen - wir haben uns mit einer Umfrage umgehört.

Gesundheit steht bei vielen Menschen an oberster Stelle der guten Vorsätze. Brigitte Westmeyer geht seit Anfang des Jahres wieder regelmäßig zum Sport, einmal die Woche stehen Gymnastik und Schwimmen auf dem Programm. Gemüsehändler Atila Kirbas hält sich - natürlich - mit seinen eigenen Produkten fit, hätte aber auch gern mehr Zeit für Sport.
Als junger Vater - Söhnchen Joel ist gerade vier Wochen alt - hat sich Jörg Szeleschus (33) vorgenommen, sowohl mit dem Rauchen aufzuhören als auch mehr Sport zu treiben. Umgesetzt hat er allerdings weder das eine noch das andere bisher: Der berufliche Stress des jungen Unternehmers, der einen Käsehandel betreibt, stand dem bisher entgegen. Wichtig ist dem Amshausener nun natürlich auch: »mehr Zeit mit der Familie verbringen.«
»Ich will mich nicht mehr so aufreiben lassen«, hat sich Karin Risse fest vorgenommen. Dazu gehöre auch, öfter mal »nein« zu sagen. Ansonsten möchte sie anderen Menschen näher bringen, einfach mal zufriedener und bescheidener zu sein. »Auch anderen helfen und geben kann befriedigend sein«, fügt die kaufmännische Angestellte hinzu.
Sich besser ernähren will Irina Kokarew. Die 22-jährige Mutter eines kleinen Sohnes greift deshalb dieses Jahr vermehrt zu Vitaminen - in Form von Obst und auch als Nahrungsergänzung. »Man sollte sich immer nur eine Sache vornehmen«, ist Dietmar Lamass überzeugt. Der Gesundheitsberater aus Halle lebt nach dem Prinzip »Freundschaft schließen mit dem inneren Schweinehund« und hat damit sogar vor Jahren sein großes Ziel erreicht: »Ich bin den Marathon unter drei Stunden gelaufen!« Friedhelm Domke hält dagegen wenig von guten Vorsätzen. »Die hält man ja doch nicht ein«, ist der Beamte überzeugt.

Artikel vom 06.01.2006