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Anhörungen zum Biosphären-Park

Auftakt-Veranstaltung zu den Bürgerversammlungen ist in Herbram


Kreis Paderborn (WV). Welche Chancen bietet ein Biosphärenpark? Müssen Einschränkungen befürchtet werden? Die Landesregierung NRW erwartet bis zur Sommerpause ein Votum der Region. »Das jedoch kann nur von den Bürgern kommen, die hier leben. Ihr Votum ist entscheidend«, erklärt Landrat Manfred Müller, der deshalb Bürgerversammlungen in den betroffenen Städten und Gemeinden und somit in Lichtenau, Bad Lippspringe/Paderborn und in Altenbeken anbieten möchte, damit jeder sich informieren kann. Die erste Bürgerversammlung findet statt am Dienstag, 17. Januar, ab 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Herbram. Alle Interessierten sind dazu eingeladen. Für Informationen und die Beantwortung von Fragen stehen an diesem Abend Fachleute aus der Kreisverwaltung, dem Landwirtschaftlichem Kreisverband sowie der Landwirtschaftskammer NRW zur Verfügung.
Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hatte die Landesanstalt für Ökologie, Bodenordung und Forsten des Landes NRW im August vergangenen Jahres mit der Prüfung beauftragt, ob die Region der Egge inklusive der angrenzenden Bereiche des Weserberglandes die Kriterien für die Ausweisung eines Biosphärenreservates gemäß Bundesnaturschutzgesetz und gemäß den Kriterien der UNESCO erfüllen. Das potentielle Biosphärenreservat umfasst nach ersten Plänen eine Fläche von rund 88 000 Hektar. Die Flächen verteilen sich auf die Kreise Höxter (etwa 36 000 Hektar), Lippe (etwa 33 500 Hektar), Paderborn (etwa 18 500 Hektar) und den Hochsauerlandkreis (etwa 500 Hektar).

Artikel vom 06.01.2006