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Im Notfall hilft der Arzt im
alten Schwesternwohnheim

Praxis im Krankenhaus hat neue Räume bezogen

Altkreis Halle (kg). Die Notfallpraxis der niedergelassenen Ärzte ist umgezogen. Wer jetzt nachts, am Wochenende oder feiertags die Hilfe eines Arztes braucht, muss das ehemalige Schwesternwohnheim des Haller Krankenhauses ansteuern. Das gilt für Patienten aus Halle und Steinhagen, seit Jahresbeginn auch für ganz Borgholzhausen und Werther.

Der Notdienst, dem damit 55 niedergelassene Ärzte im Altkreis Halle angehören, ist nun im Seitentrakt des Krankenhauses untergebracht - gut ausgeschildert und bestens erreichbar über Allee- und Winnebrockstraße. Im Parterre des alten Schwesternwohnheims, wo übrigens neben Bereitschaftsräumen und Schlaflabor übergangsweise auch die Verwaltung Räume bezogen hat, stehen drei Untersuchungs- und ein Anmelderaum zur Verfügung.
Eine Wartezone und sanitäre Anlagen sind vorhanden. Über eine Sprechanlage an der Tür ist der diensthabende Arzt auch nachts erreichbar. Und Parkmöglichkeiten gibt es ebenfalls. Der Notdienst steht in den sprechstundenfreien Zeiten, also am Wochenende und an den Feiertagen sowie an den Mittwoch- und Freitagnachmittagen und nachts zur Verfügung: montags, dienstags, donnerstags von 19 bis 7 Uhr, mittwochs von 13 bis 7 Uhr, freitags von 13 bis 8 Uhr, samstags von 8 bis 8 Uhr und sonntags von 8 bis 7 Uhr.
Regulär zur Sprechstunde geöffnet ist die Notfallpraxis samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 13 Uhr und von 18 bis 19 Uhr. Zudem werden die Patienten auch durch einen Fahrdienst versorgt, der Hausbesuche macht. Die Notdienstzentrale des kassenärztlichen Notfalldienstes ist nach wie vor über die Telefonnummer 192 92 zu erreichen. In lebensbedrohlichen Notfällen sollte man unbedingt die Notrufnummer 112 wählen.
»Damit geht für uns ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung«, unterstrichen gestern Dr. Wolfgang Kaufhold, der Sprecher des heimischen Ärzte-Netzwerkes GENIAL, Dr. Reinhard Paul Knabe als weiteres Vorstandsmitglied und Notfalldienstbeauftragter Dr. Michael Rumpf.
Zudem sei es erfreulich, dass man das Klinikum Ravensberg im Hintergrund habe und dadurch medizinische Möglichkeiten wie Labor, Röntgen und EKG.

Artikel vom 05.01.2006