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Gütersloher Gaskunden
bleiben äußerst gelassen

Kaum Protest gegen die Preiserhöhungen


Gütersloh (rec). In anderen Kreisen und Städten bilden sich Bürgerinitiativen gegen den im Dezember erhöhten Gaspreis, in Gütersloh bleibt es ruhig. Höchstens eine Handvoll Kunden weigert sich, den höheren Gaspreis zu zahlen, teilt Stadtwerke-Geschäftsführer Lorenz Siepe auf Anfrage mit.
»Die Wut der Kunden richtet sich eher gegen die Energiekonzerne als gegen die Stadtwerke vor Ort«, vermutet Siepe. Als Gasabnehmer seien die Stadtwerke eben auch nur ein kleines Glied am Ende einer langen Lieferkette. Der Streit um die russischen Gaslieferungen wiederum decke erstmals die Margen auf, die sich die Konzerne einverleibten.
So liefere die Gasprom zu 0,19 Cent je Kilowattstunde. Den Stadtwerken würde das Gas jedoch zu mindestens 0,4 Cent in Rechnung gestellt. Die Stadtwerke Gütersloh bezögen ihr Gas vor allem von den Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerken, die nur einen geringen Teil ihres Kontingentes aus Russland bezögen. Mit Lieferengpässen sei in Gütersloh aus diesem Grund nicht zu rechnen.

Artikel vom 04.01.2006