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Hunde im Schnee schützen:
Spray, Balsam und Vaseline


Tipps, wie Hunde gut durch den Winter kommen, gibt jetzt Tierschützerin Gudrun Lumpp (Foto). Kurzhaarige Vierbeiner holen sich im Winter leicht eine Erkältung, langhaarige leiden vielfach unter Schneeklumpen im Fell. Besonders Streusalz und Splitt setzen den Hundepfoten zu. »Die scharfen Splittkörnchen können, wenn die Hundeballen rau sind, schnell Wunden verursachen«, erklärt Lumpp. Deshalb sollten die Pfoten für den ersten Spaziergang im Schnee geschützt werden. Zur Vorbeugung empfiehlt die Tierfreundin Pfotenspray, Balsam und Vaseline. Ein altbewährtes Hausmittel ist Hirschbalg, das auch gefährliche Wundrisse an den Ballen verschließt und so einem Eindringen von Salz vorbeugt. Ebenfalls geeignet ist Melkfett, das es im Supermarkt gibt.
Nach dem winterlichen Spaziergang ist es sinnvoll, die Pfoten mit lauwarmem Wasser abzuwaschen, um die Salzrückstände und Eisklumpen zu entfernen. Lange Haare an den Pfoten sollten auf keinen Fall abgeschnitten werden - das führt zu Reizungen. Nach der Wanderung sollte das Tier mit einem Handtuch trocken gerieben werden, bei Vereisungen an Brust, Ohren oder Schwanz hilft ein angewärmtes Handtuch oder ein Fön. Um Schneeklumpen im Fell vorzubeugen, hilft eine dünne Schicht Vaseline oder Melkfett. Bei langhaarigen Hunden, die ein Winterfell mit dichter Unterwolle bekommen, wie zum Beispiel Schäferhunde, pflegt Bürsten besser als Kämmen; denn dabei kann zu viel Unterwolle herausgerissen werden. »Ein Hund sollte jeden Tag gebürstet werden, denn dadurch wird die Hautdurchblutung angeregt und die Haare wachsen schneller«, empfiehlt die Tierschützerin. Baden ist nicht zu empfehlen, da die Heizungsluft das im Winter arg strapazierte Haarkleid zusätzlich austrocknet.

Artikel vom 06.01.2006