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Er bleibt dem Werk Kolpings treu

Johannes Boxel-Peitz beendet Dienst in der Altenarbeit - »Teilruhestand«

Rheda-Wiedenbrück (wi). Jetzt ist Johannes Boxel-Peitz innerhalb der Wiedenbrücker Kolpingfamilie im »Teilruhestand«. Nach mehr als 30 Jahren hat er seinen aktiven Dienst der Altenarbeit der Gemeinschaft beendet.

Zum letzten Male lud er noch einmal in den Tagungsort, das Sporthotel, ein. Pfarrer Josef Bathe aus Langenberg-Benteler, aus Wiedenbrück stammend, sprach über das Thema »Geboren zum Sterben, gestorben zum Leben«. Die Vorsitzende der Kolpingfamilie, Maria Goerke, dankte Kolpingsohn Boxel-Peitz mit einem dicken Blumenstrauß für seinen nimmermüden Einsatz im Geist des Gesellenvaters.
Wörtlich sagte die Vorsitzende: »Deiner weiteren Treue zum Werk Adolph Kolpings bin ich mir sicher: Wir brauchen Deine Mitwirkung in unserem Vereinsleben aber auch in der Zukunft. Es gibt noch viel zu tun in allen Bereichen«. Maria Goerke versicherte, die Seniorenarbeit werde fortgesetzt, aufbauend auf den Erfahrungen der vergangenen drei Jahrzehnte, aber auch mit neuen Impulsen. Der erste Treff sei bereits am Dienstag, 10. Januar, 14.30 Uhr, mit Kaffee und Kuchen im Aegidiushaus. Pfarrdechant Meinolf Mika berichtete über die Kirchen- und Orgelrenovierung. Ein Rückblick galt dem Einsatz des heute 73 Jahre alten Johannes Boxel-Peitz, der 1953 in die Kolpingfamilie Wiedenbrück eintrat, von Anfang an Aufgaben übernahm und vor 30 Jahren das Seniorenprogramm begründete. Einmal im Monat lud er zu Veranstaltungen, zu Vorträgen über Gott und die Welt, zu Ausflügen in die nahe Umgebung, Wallfahrten, Betriebsbesichtigungen, zu fröhlichen Feiern in der Karnevalszeit ein. Immer waren auch ältere Leute willkommen, die nicht als Mitglied zur Kolpingfamilie gehörten.
Neben der Vorbereitung und Leitung der Zusammenkünfte sowie der Ausflüge, widmete sich Boxel-Peitz den Kranken und Alten, die nicht mehr teilnehmen konnten. Er besuchte sie zu Hause, in den Krankenhäusern und Altenheimen. Diese Initiative will er im Rahmen seiner eigener Kräfte beibehalten. Er weiß, dass er dadurch Menschen in schwerer Zeit das Leben etwas leichter macht; ihm dieser Dienst selbst aber immer erneut auf die Spur des Glaubens bringt. Zupacken wird er ferner, wie in den vergangenen 40 Jahren, während der Aktion Rumpelkamnmer. Weiter im Einsatz ist er für die »Eine-Welt-Aktion« im Aegidiushaus. In der Ehrenurkunde, die ihm mit einer Bronze-Plakette vom Kolping-Diözesanverband im vergangenen Jahr verliehen wurde, sind zusätzliche Aktivitäten auch in der Gemeindearbeit genannt.

Artikel vom 04.01.2006