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Geschichte der Malteser


Seit 900 Jahren sind die Malteser dort zur Stelle, wo Menschen in Not Hilfe brauchen. Damals kümmerten sie sich in Jerusalem um Pilger, die auf dem Weg ins Heilige Land erkrankt waren.
Es sollen Kaufleute aus der alten Seerepublik Amalfi gewesen sein, die vom Kalifen von Ägypten die Genehmigung erhielten, in Jerusalem eine Kirche, ein Konvent und ein Hospital zu errichten, in dem den Pilgern ohne Unterschied des Glaubens und der Rasse Schutz und Obdach gewährt werden sollte.
So entstand eine katholische Spitalbruderschaft, aus der sich der Malteserorden entwickelte, der die Einrichtungen der Malteser heute weltweit trägt. Mit der Bulle vom 15. Februar 1113 erkennt Papst Paschalis II. das Hospital als kirchlichen Orden an und stellt ihn unter den Schutz des Heiligen Stuhles, mit dem Recht, seine Leitung frei zu bestimmen, unabhängig von religiösen oder sonstigen Laienautoritäten.
Der Malteserorden ist seiner Tradition nach in mehr als 90 Ländern der Welt karitativ tätig. In der Bundesrepublik wurden die Malteser Hilfsdienste 1953 auf eine Anregung des damaligen Bundeskanzlers Konrad Adenauer ins Leben gerufen. nf

Artikel vom 04.01.2006