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Viele gute Angebote für
Familien in Espelkamp

Offener Ganztag an der Ina-Seidel-Grundschule

Espelkamp (fq). Immer weniger Menschen entschließen sich dazu, eine Familie zu gründen. Da ist es für eine Stadt unerlässlich, ein breites Angebot für die Familien vorzuhalten, damit diese sich in ihrer Umgebung auch wohl fühlen und entfalten können. Bürgermeister Heinrich Vieker ist sich sicher, dass Espelkamp in dieser Beziehung keinen kreisweiten Vergleich scheuen muss. »Es gibt nur wenige Städte, die kreisweit so gute Angebote für Familien bieten wie Espelkamp.«

Er stellt dabei unter anderem die Ganztagsbetreuung in den Kindertagesstätten für Kinder ab zwei Jahren und jünger heraus. Zudem gebe es die offene Ganztagsschule an der Ina-Seidel-Schule.
Die Bildungseinrichtung werde darüber hinaus auch umgebaut. Dies soll zum Schuljahr 2006/2007 abgeschlossen sein. Damit werden in der Ganztagsschule noch weit bessere Möglichkeiten geboten.
Und auch für die Senioren wird mit zahlreichen Heim- und Wohnangeboten einiges geboten. »Wir wollen schließlich, dass die Menschen in unserer Stadt bleiben«, sagt Vieker.
Der Bürgermeister stellt jedoch auch heraus, dass die Zukunft im Bereich Schule ungewiss sei. So dürfe man den demographischen Faktor nie außer Acht lassen. »In der Ortschaft Isenstedt haben wir zurzeit die geringste Geburtenrate.«
Vieker betont, dass man das nächste Jahr noch abwarten müsse, um zu sehen, wie die Schul-Planungen weitergehen sollen. Mit Sorge betrachtet der Bürgermeister dabei die Diskussion, dass Einschulungsalter der Kinder vorziehen.
»Das würde alle Planungen und Zahlen über den Haufen werfen.« Verlässliche Zahlen für die nächsten vier bis fünf Jahre könne es daher nicht geben.
Im Freizeit- und Kulturbereich sei Espelkamp ebenfalls gut aufgestellt. Familien finden mit dem Bürgerhaus einen Ort vor, in dem im vergangenen Jahr immer häufiger private Feierlichkeiten abgehalten wurden.
Torsten Siemon, Kulturbeauftragter der Stadt und Mitglied des Bürgerhausvereins, zeigt sich mit der Entwicklung der Einrichtung sehr zufrieden. »Das Haus war 20 Jahre lang das Sorgenkind. Die deutlich verbesserte Nachfrage ist mehr als erfreulich.« Im kulturellen Bereich habe die Stadt zudem mit zahlreichen »Leuchtturmprojekten« wie dem »Sommer auf dem Anger« oder dem »Bildhauersymposium« eine unvergleichliche Vielfalt zu bieten. Siemon lobte in diesem Zusammenhang auch das Engagement der Schulen in der Kultur und die Arbeit des Volksbildungswerkes.

Artikel vom 04.01.2006