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Die »Rache der Fledermaus« steht im Mittelpunkt der
Handlung der Operette.

Schmuckstück aus Musik

Operette »Die Fledermaus« wird im Neuen Theater gezeigt

Espelkamp (WB). Sie ist die unangefochtene Königin der Operetten: »Die Fledermaus« mit der Musik von Johann Strauß bietet beste Unterhaltung vom ersten bis zum letzten Takt. Am kommenden Samstag, 7. Januar, sprüht »Die Fledermaus« voller köstlicher musikalischer Einfälle ab 20 Uhr über die Bühne im Neuen Theater Espelkamp und wird die Zuschauer in Champagnerlaune versetzen.
In einer Produktion des Parktheaters Augsburg und des Staatlichen Musiktheaters Sofia stehen insgesamt zehn Solisten mit Chor und Ballett in farbenprächtigen Kostümen in einer aufwändigen Kulisse auf der Bühne. Es spielt das Orchester des Staatlichen Musiktheaters Sofia.
Jedes Lied, jedes Couplet, das Johann Strauß für seine Operette »Die Fledermaus« schrieb, ist musikalisches Schmuckstück und Ohrwurm zugleich.
Ob »Mein Herr Marquis, »Õs ist mal bei mir so Sitte«, »Glücklich ist, wer vergisst«, »Brüderlein und Schwesterlein« oder »O je, o je, wie rührt mich dies«. Die Musik, die dem Wiener Komponisten zu dem witzigen Libretto von Karl Haffner und Richard Genée einfiel, ist ein einziges Feuerwerk.
Die »Rache der Fledermaus« steht im Mittelpunkt der turbu-lenten Handlung: es ist die Rache des Notars Dr. Falke für einen üblen Faschingsscherz, den sich der Rentier Gabriel von Eisenstein mit ihm erlaubt hat.
Und Rache ist ja bekanntlich süß, besonders dann, wenn man sie in einer großen Abendgesellschaft des reichen Prinzen Orlofsky aus vollem Herzen genießen kann.
Dr. Falke freut sich, dem selbstherrlichen Eisenstein seine Bosheit mit Zins und Zinseszins heimzuzahlen. Falke setzt ein verwirrendes Verwechslungsspiel in Szene, das alle Beteiligten (einschließlich des Publikums) vollauf in Atem hält. Erst am nächsten Morgen im Gefängnis findet alles eine (vorläufige) Lösung: Der fidele Gesangslehrer Alfred, der statt des umtriebenen Eisenstein in der Zelle sitzt, wurde am Vorabend in dessen Haus festgenommen, weil man ihn für Eisenstein hielt. Die ungarische Schöne, der Eisenstein beim Fest vehement den Hof gemacht hat, war seine verkleidete Ehefrau Rosalinde.
Und eine der adeligen Damen beim Fest hatte eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Adele, der Zofe seiner Frau. Das Durcheinander verwirrt den angetrunkenen Gefängniswärter Frosch vollständig. Nachdem die verschiedenen Parteien im Gefängnis erschienen sind, lassen sich die aufgeheizten Gemüter ein wenig beruhigen:
Falke hatte seine Rache, der Champagner war an allem Schuld - und auf geht es ins spritzige Finale.
Für Kurzentschlossene, die die »Fledermaus« nicht verpassen möchten, stehen noch einige Restkarten in der Geschäftsstelle des Volksbildungswerks Espelkamp, % 0 57 72 / 56 21 85, zur Verfügung.

Artikel vom 04.01.2006