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Strom seit 1. Januar
um drei Prozent teurer

Elektrizitätsversorgung hat Preise angehoben

Von Dunja Henkenjohann
Werther/Bielefeld (WB). Seit dem 1. Januar müssen auch die Wertheraner für Strom tiefer in die Tasche greifen. Die Stadtwerke Bielefeld haben die Preise für den Saft aus der Steckdose um drei Prozent angehoben.

Ein durchschnittlicher Haushalt, der etwa 3 000 Kilowattstunden im Monat verbraucht, muss demnach mit Mehrkosten von monatlich etwa 1,54 Euro rechnen. Das sind mehr als 18 Euro im Jahr.
Die Stadtwerke Bielefeld hatten bereits im November angekündigt, die Strompreise erhöhen zu wollen (wir berichteten). Inzwischen hat das NRW-Wirtschaftsministerium den Antrag positiv beschieden. Das trifft auch für die Elektrizitätsversorgung Werther (EWG) zu, die für etwa 5 600 Haushalte zuständig ist. Die Stadtwerke Bielefeld halten 49 Prozent der EWG.
Nach Angaben von Ulrich Gieselmann, Bereichsleiter Beschaffung und Handel und zuständig für die Preisgestaltung für Tarifkunden, seien die Preise um 0,58 Cent pro Kilowattstunde (inklusive Mehrwertsteuer) angehoben worden. Begründet wird dieser Schritt mit dem Anstieg der Kohle- und Erdgaspreise sowie durch entstandene Mehrkosten im CO 2-Emissionshandel. Diese Faktoren würden das Ergebnis der Stadtwerke Bielefeld mit mehreren Millionen Euro belasten.
Die 80 bis 90 Haushalte mit Nachtspeicheröfen trifft die Strompreiserhöhung besonders hart. Hier habe man laut Gieselmann den Preis von 5,92 Cent pro Kilowattstunde auf 7,37 Cent anheben müssen. Das entspricht einer Steigerung von fast 25 Prozent. Gieselmann: »Wir haben allerdings die Nachtspeichertarife - abgesehen von einer Stromsteueranpassung - seit dem Jahr 2000 nicht mehr angehoben.«

Artikel vom 04.01.2006