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Hake will Schwung mitnehmen

WB Serie A-Ligisten in der Winterpause: Folge 4 - SV Dringenberg II

Dringenberg (wip). »Zufriedenstellend in die Serie gestartet, stark nachgelassen und am Ende zugeschlagen.« So kann der bisherige Saisonverlauf des SV Dringenberg II zusammengefasst werden. Die Burg-Reserve überwintert mit 13 Punkten auf dem letzten Nichtabstiegsplatz (Rang zwölf) der Warburger Kreisliga A.

Zum Saisonstart gab es eine 0:3-Niederlage in Germete. Damit war zu rechnen. Es folgten ein 2:0-Heimsieg gegen Mitaufsteiger Großeneder/Engar und eine Punkteteilung bei Warburg II (1:1). »Mit dem Start waren wir zufrieden. Das war in etwa so wie wir es uns vorgestellt haben«, blickte Spielertrainer Ulrich Hake zurück. Allerdings folgte eine Durststrecke, in deren Verlauf keine Punkte mehr gesammelt wurden. Es dauerte bis zum 23. Oktober, dem elften Spieltag, ehe sich wieder ein Erfolgserlebnis einstellte. Dringenberg II siegte 5:1 in Herlinghausen und gab gleichzeitig die »rote Laterne« des Tabellenletzten wieder an den SSV Herlinghausen zurück.
»Auslöser für unsere Niederlagenserie war das 0:2 am vierten Spieltag gegen Scherfede/Rimbeck. Da waren wir ebenbürtig und hätten einen Punkt verdient gehabt. Vor dem 0:1 war der Ball eindeutig über der Torauslinie gewesen. Das 0:2 fiel kurz vor Schluss, als wir die Abwehr aufgelöst hatten«, erinnerte Hake im Gespräch mit dem WB an die unglückliche Niederlage.
Außerdem machte er darauf aufmerksam, dass viele Niederlagen seines Teams nach dem gleichen Strickmuster abgelaufen seien. »Wir haben meistens ein frühes Gegentor kassiert, mussten dann entgegen unserer eigentlichen Spielweise aufmachen und wurden klassisch ausgekontert«, fasste Ulrich Hake zusammen.
So war es unter anderem beim 1:4 gegen den Mitkonkurrenten Manrode, wo der SVD bereits nach zehn Minuten mit 0:2 hinten lag. Ungern erinnert sich der Trainer auch an die folgende 2:3-Pleite gegen Rösebeck. Dort ging Dringenberg II zwei Mal in Front - der SuS glich jeweils sofort aus. Trotz Überzahl kassierte die Burg-Reserve noch den drtten Treffer.
Dem Auswärtssieg in Herlinghausen folgten zwar drei weitere Niederlagen, doch mit den 3:0-Erfolgen an den beiden Spieltagen vor der Winterpause gegen Warburg II und Großender/Engar schaffte Dringenberg II den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. »Natürlich kam uns in diesen beiden Begegnungen zu Gute, dass wir uns mit Spielern aus der ersten Mannschaft verstärken konnten. Diese sechs Punkte waren ganz wichtig. Diesen Schwung wollen wir jetzt mitnehmen, um nach der Winterpause nachzulegen«, formulierte der Spielertrainer sein Nahziel.
Saisonziel ist und bleibt der Klassenerhalt. Dabei wartet im März und Anfang April gleich ein Hammerprogramm auf den SV Dringenberg II. Die Spiele gegen Scherfede/Rimbeck, Borgholz/Natzungen II, Westheim, Borgentreich und Willebadessen sind alles andere als ein Zuckerschlecken. Dann kommen die Sechs-Punkte-Partien gegen Manrode und Rösebeck, in denen es besser laufen soll als in der Hinrunde. Aber auch gegen die Favoriten will Hake mit seinem Team den einen oder anderen Zähler erkämpfen.
Fest steht: Um nicht bis zum Ende der Saison um den Liga-Verbleib bangen zu müssen, darf sich die Zweite des SV Dringenberg nicht wieder so eine lange Zeit ohne Punktgewinn erlauben wie in der Hinserie.

Artikel vom 05.01.2006