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Das Saisonziel heißt Klassenerhalt

Fußball-Landesligist SC Herford wird auch künftig mit Rückschlägen leben müssen

Von Harald Schwabe
Herford/Bünde (BZ). Als Peter Kuckelkorn im September als Nachfolger von Olaf Sieweke den Fußball-Landesligisten SC Herford übernahm, hatte das Teams sechs Punkte auf dem Konto. Drei hatte Sieveke beim 3:1-Erfolg bei Türk Sport Bielefeld geholt, drei weitere Zähler Interimscoach Oliver Höner am 5. Spieltag beim 3:1-Erfolg in Tengern.

Schrecklich viel hat sich seitdem beim Sport-Club nicht getan: die Mannschaft rangierte am 18. September auf Platz 11 und nach mittlerweile 15 Spielen stehen 20 Punkten zu Buche, was für Rang zehn reicht.
Der Abstand zum Abstiegsplatz 14, den derzeit der SV Spexard inne hat, beträgt nur fünf Punkte. Deshalb spricht Trainer Peter Kuckelkorn fast schon gebetsmühlenhaft vom Saisonziel, das da heißt: Klassenerhalt! »Große Sprünge darf niemand von unserer stark verjüngten Mannschaft erwarten. Als wir uns nach Siegen gegen Dützen, Maaslingen und in Bünde schon auf einem guten Weg wähnten, kamen mit den Auswärtsniederlagen in Avenwedde und Clarholz Rückschläge, die wir zu diesem Zeitpunkt so nicht erwartet hatten«.
Im Rückblick auf die zehn Spiele unter seiner Regie sieht Kuckelkorn Fortschritte in puncto Disziplin. Auch die Trainingsbeteiligung habe sich verbessert. Negativ sieht der 43-jährige Coach die beiden letzten Auwärtsniederlagen in Avenwedde und Clarholz, wo auch die Leistung nicht gestimmt habe. Allerdings habe man durch den Spielausfall gegen Theesen (wird am 12. Februar nachgeholt) auch dreimal in Folge auswärts antreten müssen.
Für die Rückrunde ist ihm nicht bange. Mit Sven Kämmerer steht der Kapitän nach Ausheilung des Mittelfußbruches wieder zur Verfügung. Eine weitere frohe Kunde kam zu Weihnachten, da Torwart Stefan Tillmann »grünes Licht« vom Arzt bekam und beim Trainingsauftakt am 19. Januar wieder dabei sein kann.
Kuckelkorn wünscht sich für die Rückrunde mehr Torgefährlichkeit seiner Stürmer Sead Jusufi und Wladimir Wingert und er setzt auf den großen Zusammenhalt des Teams: »Wichtig ist, dass der gesamte Kader der Mannschaft zusammenbleibt und wir uns gewisse Dinge nach der Winterpause mit einem freien Kopf neu erarbeiten können«.

Artikel vom 06.01.2006