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»Es gibt Hilfe und Helfer«

Aktionswochen zur Suchtprävention als großen Erfolg gewertet

Lübbecke/Kreis Minden-Lübbecke (WB). Sucht hat immer eine Geschichte - aber es gibt Suchtvorbeugung und Wege aus der Sucht. Es gibt Helfer und es gibt Hilfe. Positiv blicken daher jetzt der Kreis und der »Runde Tisch - Suchtvorbeugung« auf die Aktion »Sucht hat immer eine Geschichte«. Die meisten der insgesamt etwa 80 Veranstaltungen und Seminare 2005 seien gut besucht gewesen. Darunter auch die gleichnamige Auftaktausstellung im Bürgerhaus Lübbecke.

Diese Aktionswochen werden seit 1991 in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Sie sind eine Kooperationsveranstaltung des Landes NRW, der Landeskoordinierungsstelle Suchtvorbeugung NRW - Ginko - sowie des örtlichen Fachdienstes Suchtvorbeugung der Drogenberatungsstelle.
Durch das engagierte Mitwirken der mehr als 60 Kooperationspartner sei es gelungen, ein vielfältiges Programm rund um das Thema Sucht und Suchtvorbeugung zusammenzustellen.
Am »Runden Tisch - Suchtvorbeugung« im Kreis wurde von Mitarbeitern aller Jugendämter, des Gesundheitsamtes, des Diakonischen Werkes, der Krankenkassen, vieler Beratungsstellen und verschiedener Vereine sowie der schulischen Koordinatoren für Gesundheitsförderung und Suchtvorbeugung geplant. Herausgekommen sind eine Vielzahl interessanter Schul- und Freizeitangebote, informativer Fortbildungen, spannender Informationsveranstaltungen und Vorträge.
Organisiert wurde die Aktionswoche vom Fachdienst Suchtvorbeugung des Kreises Minden-Lübbecke. Ziel war, die tieferen Ursachen von Sucht aufzuzeigen, die Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen zu fördern, um dem Missbrauch und der Abhängigkeit entgegenzuwirken und auch über Hilfsangebote zu informieren.
Finanziert wurde die Aktionswoche vom Land NRW, dem Kreis Minden-Lübbecke und durch eine großzügige Spende der Sparkasse Minden-Lübbecke. Die Aktionswoche wurde abgerundet durch eine Ausstellung zu Sucht und Suchtvorbeugung.
Besucher konnten spielerisch ihre eigenen Vorurteile und Einstellungen, ihr Wissen und ihr Verhalten überprüfen. Ein Selbsttest zum Konsumverhalten, ein Lexikon der Süchte, eine Filmpräsentation »Sucht hat viele Gesichter« und Interviews mit Angehörigen von Suchtkranken waren ebenfalls Teil der Ausstellung. Besucht wurde sie von Gruppen und Klassen von weiterführenden Schulen.

Artikel vom 02.01.2006