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Tränen auf weißem Sofa

Anna Zimmermann hätte ihren Song am liebsten noch getauscht

Von Meike Oblau
Rietberg/Köln (WB). Tränen auf dem weißen Sofa: wieder einmal hatte der Regisseur von »Deutschland sucht den Superstar« Anna Zimmermann aus Westerwiehe und ihre Superstar-Freundin Carolina Escolano auserkoren, um es besonders spannend zu machen. Aber immerhin - mit Happy End für beide.

»Auf dem Sofa ist es kaum auszuhalten«, sagte Anna Zimmermann später. Die 17-Jährige kann ihre Tränen nicht zurückhalten, als es die Moderatoren Tooske Ragas und Marco Schreyl so richtig spannend machen. Drei Mädchen - Meri, Shary und Dascha - waren bereits als potenzielle »Verlierer« nach vorne gerufen worden. Lena und Vanessa hatten das »Okay« für die Mottoshows erhalten. Anna und Carolina sitzen weinend auf dem weißen Sofa. Eine von beiden ist sicher weiter, die andere muss auch den Gang auf die Bühne antreten. Dann die erste Entscheidung: Anna ist weiter! Die zahlreichen Westerwieher Fans im Studio feiern mit »Anna, Anna«-Sprechchören, doch die 17-Jährige kann sich noch gar nicht richtig freuen. Vier zitternde und weinende Mädchen stehen zwischen den Moderatoren auf der Bühne. Dascha ist die erste, die auf«s weiße Sofa zurückkehren darf. Und schließlich gibt«s auch gute Nachrichten für Carolina. Zwei Sekunden, nachdem Marco Schreyl bekannt gegeben hat, dass auch die Spanierin weiter ist, tobt Anna auf die Bühne, umarmt die Spanierin. Der Jahreswechsel 2005/2006 ist gerettet!
Nein, so richtig wohl hatte sich Anna mit ihrer Songauswahl nicht gefühlt. »It must have been love« von Roxette, eine Ballade, wie sie die Jury von Anna eingefordert hatte. »Nach der Generalprobe hätte ich den Song am liebsten noch gewechselt, aber das ging natürlich nicht«, berichtete die Westerwieherin. Von der Jury gab es dann auch nicht nur unbedingt positive Worte. »Ich fand«s heute Abend okay, aber mir hat ein bisschen das Gefühl gefehlt«, sagte Heinz Henn, eigentlich bekennender Anna-Fan. Und auch Annas Gesangslehrerin Bianca Shomburg aus Gütersloh hatte zunächst Zweifel: »Im Studio dachte ich, dass es nicht ganz so gut geklappt hat, aber später im Fernsehen hat es sich dann doch gut angehört«, bilanzierte sie. Das fanden auch die Fernsehzuschauer, die fleißig für Anna anriefen. Ihr großer Traum ist nun wahr geworden, sie hat es unter die besten Zehn geschafft, wird in der »Superstar«-Villa wohnen und am 7. Januar die erste Mottoshow bestreiten. Seite Rietberg

Artikel vom 30.12.2005