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Kreisstadt Höxter erlebt bewegtes Jahr

»Kaufland«, Dichtigkeitsprüfung und Molche

Höxter (fsp). Die Kreisstadt blickt auf ein bewegtes Jahr zurück -Ênicht nur wegen der Explosionskatastrophe am 19. September.

Das Thema »Dichtigkeitsprüfung« bewegt im Frühjahr die Gemüter. Die Stadtverwaltung verschickt an viele Hausbesitzer eine Aufforderung, ihre Hausanschüsse bis zum Jahresende auf Dichtigkeit prüfen und gegebenenfalls Kontrollschächte bauen zu lassen und droht mit Strafen. Es regt sich Widerstand in der Bevölkerung. Schließlich lenkt die Stadt ein und belässt es bei der Aufforderung.
Im April wird bekannt, dass das Unternehmen »Kaufland« an der Brenkhäuser Straße einen Supermarkt bauen möchte. Schon bald regt sich Widerstand, die Diskussionen darüber sind noch nicht beendet.
Einen Umbruch gibt es im Gesundheitswesen: Im Juni schließen sich die Krankenhäuser im Kreis Höxter -Êbis auf das Haus in Warburg -Êzu einer gGmbH zusammen.
Schreck im August: Wegen der angespannten Haushaltslage erlässt Bürgermeister Herrmann Hecker eine Haushaltssperre.
Wie schon seit vielen Jahren hoffen die Bewohnerinnen und Bewohner Godelheims und Ottbergens auf die Umgehungsstraße B 64/83n. Im Herbst tut sich etwas: Um Kammmolchen angenehme Lebensbedingungen zu verschaffen, wird das Ostufer von September an mit 80 000 Kubikmetern Material abgeflacht. Nach dem Regierungswechsel sagt NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke seine Unterstützung zu.
Keine Diskussionen gibt es mehr über den Fallschirmspringerclub Dädalus. Nach etlichen Querelen mit dem Flugplatzbetreiber packen die Sportler im Oktober ihre Fallschirme und gehen fort. Fallschirmsport soll es dort aber auch in Zukunft geben.

Artikel vom 31.12.2005