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»Nicht verzichten
auf das Enkefeld«

Rück- und Ausblick des Bürgermeisters

Borgholzhausen (kan). Zwischen den Jahren ruht so manches - ein guter Zeitpunkt für einen Rück- und Ausblick. Bürgermeister Klemens Keller nutzt die Gelegenheit, um die vergangenen zwölf Monate Revue passieren zu lassen und nach vorn zu schauen.

»Der Discounter kik und eine neue Postenbörse möchten sich in naher Zukunft auf dem Gelände ÝAm AdlerÜ ansiedeln. Für mögliche Erweiterungsabsichten der Firma Schüco haben wir sowohl die bauleitplanerischen als auch die grundstücksmäßigen Voraussetzungen geschaffen«, erklärt der Bürgermeister. Auf der Bahnhofstraße seien zwei Kreisverkehre geplant, die neue Baugebiete (In der Lake-Erweiterung, Enkefeld und gegenüber der Shell-Tankstelle) anschließen und zur Verbesserung der verkehrlichen Situation beitragen würden.
»Borgholzhausen ist und bleibt ein attraktiver Standort zum Wohnen. Deshalb sollten wir auf keinen Fall auf das neue Wohngebiet Enkefeld verzichten«, betont Klemens Keller. Die letzten Bauplätze im Bereich Bienenfeld seien in diesen Tagen vermarktet worden. Von entscheidender Bedeutung für die Innenstadt-Entwicklung sei auch das Poppenburggelände. Der private Teil sei inzwischen an einen Investor veräußert worden. Ein städtebauliches Rahmenkonzept für den gesamten Bereich sei 2005 in Auftrag gegeben worden.
»Zur Stabilisierung unserer wirtschaftlichen Grundlagen und vor allem zur Schaffung weiterer wohnortnaher Arbeitsplätze ist die Weiterentwicklung des interkommunalen Gewerbegebietes mit Autobahnanschluss unverzichtbar«, unterstreicht der Bürgermeister. In Sachen A 33 habe die Stadt einen klaren Kurs eingeschlagen und die nötigen Beschlüsse zur Umsetzung der Konsenstrasse gefasst.
Das Ausmaß der Finanzprobleme sei 2005 erschreckend deutlich geworden. Keller: »Zur Vermeidung sehr weitgehender Restriktionen hat der Rat mit seiner jüngsten Entscheidung zur Haushaltsverabschiedung großes Verantwortungsbewusstsein und auch Courage bewiesen. Das verdient Dank und Anerkennung durch die Bürger.«
Familienfreundlichkeit sei das erklärte Ziel der Stadt, die aus eigener Kraft mit Hilfe anderer ein eigenes Familienzentrum errichtet habe. Auch die offene Jugendarbeit sei wichtig. Der Stadt und der evangelischen Kirchengemeinde sei es Mitte des Jahres gelungen, erfolgreich gegen die vom Kreis beabsichtigte Kürzung der Personalkostenförderung zu intervenieren. Ob Hospizarbeit - »eine äußerst wertvolle Arbeit« - oder Tatkraft des TuS Solbad Ravensberg beim Bau des neuen Umkleidegebäudes, vieles verdiene ein großes Lob.
Kellers Fazit: »Borgholzhausen hat sich positiv weiterentwickelt und wird dies auch in Zukunft tun. Die gewählten Ratsvertreter sind ebenso wie die hauptamtlichen Mitarbeiter der Stadtverwaltung nach Kräften bemüht, die Zukunft unseres Gemeinwesens so bürgerorientiert wie möglich zu gestalten. Wir setzen dabei sehr stark auf das ehrenamtliche Engagement, wofür wir sehr dankbar sind. Ich wünsche allen für das kommende Jahr viel Erfolg, Glück und vor allem Gesundheit.«

Artikel vom 30.12.2005