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Für den Ernstfall gut gerüstet

Wehr-Versammlung - Andreas Meeske erhält Beförderung zum Brandinspektor

Oppendorf (ko). Traditionell war die Löschgruppe Oppendorf der Freiwilligen Feuerwehr Stemwede die erste der 13 Löschgruppen in der Gemeinde, die ihre Jahreshauptversammlung und somit auch letzte Dienstbesprechung des Jahres abhielt.
Zugführer Andreas Meeske sprach von einem arbeits- und ereignisreichen Jahr. »Wir hatten 19 Alarmeinsätze in 2005, die von ÝBaum auf StraßeÜ über Flächenbrände, Verkehrsunfälle bis hin zum Wohnungsbrand reichten.« Insgesamt leisteten die Oppendorfer Feuerwehrkameraden 13 Tage und drei Stunden Dienst. Bei einer 40-Stunden-Woche wären dies sieben Wochen und vier Tage, verglich Löschgruppenführer Andreas Meeske. So viel Dienststunden hätte die Feuerwehr in den vergangenen fünf Jahren nicht geleistet, so Meeske weiter.
Wie Meeske erklärte, verfügt die Löschgruppe über 23 aktive Wehrleute sowie 14 Kameraden in der Ehrenabteilung.
Neben den Einsätzen zur Rettung von Leben, Hab und Gut war Oppendorf auch in Sachen Ausbildung und Schulung im vergangenen Jahr aktiv, um den ständig steigenden Anforderungen gewachsen zu sein. So nahm Andreas Meeske an einem Zugführerlehrgang in Münster teil. Dieser mehrwöchige erfolgreich abgeschlossene Lehrgang sei nicht alltäglich, würdigte Gemeindebrandmeister Joachim Lübke.
Zusammen mit dem Zugführer des dritten Zuges Gerhard Schnier und dessen Stellvertreter Ludwig Rabe beförderte er Andreas Meeske im Rahmen der Jahreshauptversammlung vom Oberbrandmeister zum Brandinspektor. Zum Brandmeister wurde sein Stellvertreter Dietmar Meier ernannt.
Aufgestiegen vom Feuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann ist Michael Reuter. Nicht zuletzt ist Oppendorf stolz auf seine vier neuen Feuerwehrleute. Dies sind Stefan Barkhüser, Gerrit Hohbein, Henrik Priesmeier und Michael Thane. Die vier nahmen am Truppmann-I-Lehrgang, der im vergangenen Jahr neu gegründeten Ausbildungsgemeinschaft mit Rahden, Espelkamp und Pr. Oldendorf teil. Aufgenommen in die Ehrenabteilung wurde in diesem Jahr Hauptfeuerwehrmann Horst Buschendorf.
Erstmals nahm Oppendorf im vergangenen Jahr mit zwei Gruppen am Leistungswettbewerb in Hille teil. Hierbei wurden die entsprechenden Abzeichen verliehen. Das Leistungsabzeichen in Bronze erhielten Gerrit Hohbein, Henrik Priesmeier und Michael Thane. Das silberne Abzeichen ging an Michael Lange. Gold gab es für Hartmut Franke.
Hervorgehoben wurden zudem die Leistungen von Michael Thane und Stefan Barkhüser, die an einem Funker- und Maschinistenlehrgang teilnahmen.
Joachim Lübke, der einen kurzen Bericht über das Jahr der Feuerwehr auf Gemeindeebene hielt, bedankte sich vor allem bei den vier Oppendorfer Feuerwehrkameraden Andreas Meeske, Bernd Engel, Hartmut Tiemann und Hartmut Franke, die über die Bezirksreserve der Feuerwehren des Kreises beim Strom- und Schneechaos vom 1. Advent ins Münsterland gefahren waren, wo sie, von der dortigen Führungsstelle jedoch wieder nach Hause geschickt wurden.
Der Gemeindebrandmeister gab in diesem Zusammenhang bekannt, dass in Zukunft bei längeren Stromausfällen von mehr als einer halben Stunde die Feuerwehr ihre Gerätehäuser besetzen werde, um auf diesem Weg als Ansprechpartner für die Bevölkerung zur Verfügung zu stehen. Somit sei schnelle Weiterleitung von Hilfe möglich, wenn etwa Telefon und Handy nicht funktionieren. »Aber ich hoffe, dass wir diese Situation nie erleben brauchen.«
Zudem hob Lübke die Feuerwehren im Kreis Minden-Lübbecke als führend im Regierungsbezirk Detmold in ihrer Ausbildung und Kompetenz zur Bewältigung von Katastrophen hervor. Aus diesem Grund stünden die Feuerwehren im Kreis Minden-Lübbecke bereit, um im Falle eines Großeinsatzes bei der Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr Hilfe zu leisten.

Artikel vom 02.01.2006