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Drei-Milliarden-Grenze
erstmals durchbrochen

Volksbanken im Kreis wachsen in 2005 um 6,8 Prozent


Kreis Gütersloh (mdel). Die Chefs der Volksbanken im Kreis Gütersloh können zu Silvester mit einem Gläschen Champagner anstoßen. Erstmals durchbrachen die acht Volksbanken sowie die Spar- und Darlehnskasse Schloß Holte-Stukenbrock in der addierten Bilanzsumme die Drei-Milliarden-Schallmauer. Im Vergleich zu 2004 verzeichneten die Institute ein Plus von 6,8 Prozent.
»Das Wachstum verteilt sich auf alle Banken«, freut sich Bankensprecher Andreas Heinze (Volksbank Rietberg). Die Ursache für das überdurchschnittliche Plus sei die gestiegene Kreditnachfrage. Sowohl in der privaten Kundschaft als auch in der gewerblichen Wirtschaft steige die Bereitschaft zu größeren Investitionen. 400 Millionen Euro hätten die neun Institute ihren Kunden in 2005 an »frischem Kapital« zur Verfügung gestellt. Die Kreditsumme habe sich damit um fünf Prozent auf 1,9 Milliarden Euro erhöht.
Bei den Kundeneinlagen verzeichneten die Volksbanken einen Zuwachs um 2,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Rückläufig war der Bestand bei den Einlagen auf den Sparbüchern, was Heinze auf Umschichtungen zurückführt. »Mit den steigenden Börsenkursen ist das Vertrauen in die Wertpapiermärkte zurückgekehrt«, so Heinze. Insgesamt betreuten 747 Volksbank-Mitarbeiter (Vorjahr: 769) ein Vermögen von drei Milliarden Euro (Zuwachs um sechs Prozent). Die Zahl der Bankteilhaber erhöhte sich um 3260. Insgesamt sind damit 91 354 Menschen Mitglied in einer Genossenschaftsbank im Kreis Gütersloh. Die neun Institute unterhalten 56 Filialen.

Artikel vom 31.12.2005