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Wahljahr: Auf die CDU-Bastionen ist Verlass


Wahlmarathon: Bei der Landtagswahl am 22. Mai erlebte die SPD im Kreis Gütersloh ein Debakel. Die Sozialdemokraten bekamen nur 32,92 Prozent im Gütersloher Wahlkreis und 25,26 Prozent im Süden des Kreises, die Kandidaten Hans Feuß und Andreas Ovelgönne verpassten beide den Einzug in den Landtag. Glänzend war dagegen die Stimmung bei den Christdemokraten. 51,03 Prozent im Gütersloher Wahlkreis und sogar 60,58 Prozent im Süden verdeutlichten, dass sich die CDU auf ihre Bastionen verlassen kann. Ursula Doppmeier und Dr. Michael Brinkmeier lösten erneut das Ticket für Düsseldorf. Eine Besonderheit ereignete sich im Nordkreis, wo sich Ex-Oberkreisdirektor Günter Kozlowski überraschend gegen die Ex-Landrätin Ursula Bolte durchsetzte. Sein Landtagsmandat behielt Kozlowski nur wenige Tage. Mit der Berufung zum Staatssekretär absolvierte er noch einen weiteren Sprung auf der Karriereleiter.
Nach der für die SPD desaströsen Wahl sah sich der Verler Bundestagsabgeordnete Klaus Brandner »genötigt«, den seit Monaten verwaisten Kreisvorsitz in der SPD zu übernehmen. Gleichzeitig kandidierte er erneut für den Bundestag. Bei der Wahl am 18. September musste er sich wiederum mit dem CDU-Kandidaten Hubert Deittert messen und hatte das Nachsehen. Deittert zog mit 48,91 Prozent direkt in den Bundestag ein, und der über die Liste abgesicherte Brandner erzielte 38,75 Prozent. Bei den Zweitstimmen sah das Ergebnis wie folgt aus: CDU 41,91 Prozent, SPD 34,35 Prozent, FDP 10,21 Prozent, Grüne 8,03 Prozent und Linke 4,08 Prozent.

Artikel vom 31.12.2005