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Eva Hysky
verstorben

Trauer um Höxteranerin


Höxter (itz). Große Betroffenheit und Trauer herrscht über den Tod einer engagierten Höxteranerin: Eva Hysky ist im Alter von 42 Jahren verstorben. Sie hinterlässt ihren Mann Gert und ihren Sohn Jan (11). Die Höxteranerin hatte vor einem Jahr eine private Hilfsinitiative für Opfer der Flutkatastrophe gegründet. Die Familie hatte nur kurz vor der Flut den Ort Unawatuna im Süden Sri Lankas besucht und dabei Freundschaften geknüpft. Der Tsunami forderte hier 2000 Todesopfer. Zerstört wurde die Schule, für deren Wiederaufbau Eva Hysky hier in Höxter Spenden sammelte. In Sri Lanka sorgte sie dafür, dass das Geld an der richtigen Stelle eingesetzt wurde. Unter anderem wurde die Essensversorgung der Kinder sicher gestellt. Durch die Kontakte zu Unawatuna wird bis heute eine Brieffreundschaft mit der Gemeinschaftsgrundschule am Nicolaitor gepflegt. Die GGS werde das Projekt weiter fortführen, sagte Gert Hysky gestern dem WESTFALEN-BLATT. In Unawatuna fand eine Trauerfeier für Eva Hysky statt. »Eva Hysky hat bewiesen, dass wir in der Not nicht allein sind«, hieß es in der Beileidsbekundung des dortigen Schulleiters.
Die gelernte Krankenschwester war zudem aktives Mitglied im Fallschirmspringerclub Dädalus und wirkte im Sommer beim Deutschen Frauenrekord mit.

Artikel vom 29.12.2005