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Mitten durch Lichtenau und Salzkotten (Foto) rollen seit der Einführung der Autobahn-Maut verstärkt die Laster. Anwohner beklagen steigende Belastungen.

Bürger stöhnen über
Maut-Flüchtlinge

Verstärkte Belastung durch Brummis


Die Einführung der Mautpflicht für Lkw spüren vor allem die Einwohner von Salzkotten und Lichtenau am eigenen Leib. Seither rollen verstärkt »Brummis« aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland über die Bundesstraßen 1 und 68, um die Gebühren zu sparen. Sie sorgen dabei auch in den Innenstädten für zusätzliche Gefahr, für mehr Krach und Staub, sie fahren - wie in Salzkotten - gerade erst angelegte Kreisverkehre kaputt.
Wie kann man die Bürger dagegen schützen? Die zunächst diskutierte Maut auch für Bundesstraßen ist nicht sinnvoll, weil sie auch den heimischen Lkw-Verkehr trifft. In Lichtenau soll ein Kreisverkehr kurz vor dem Ortseingang aus Richtung Kleinenberg Raser bremsen und Maut-Flüchtlinge abhalten. Doch ein Erfolg ist nur während der Bauphase spürbar. Das Thema wird die Gemüter sicher noch länger erhitzen, vor allem wenn ein Brummi, wie kurz vor Weihnachten geschehen, spektakuläre Unfälle verursacht. Ein Post-Laster war in die Lagerhalle einer Tischlerei gefahren. Gottlob gab es dabei »nur« Sachschaden, Menschen wurden nicht verletzt.

Artikel vom 31.12.2005