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Anna singt sich
in die Motto-Show

Kritik von Jurymitglied Dieter Bohlen

Köln/Rietberg (WB/mdel). Anna Zimmermann hat es geschafft. Die 17-jährige Rietbergerin qualifizierte sich gestern Abend in der RTL-Show »Deutschland sucht den Superstar« für die nächste Runde.
Um die Motto-Shows zu erreichen, war Anna Zimmermann volles Risiko gegangen. Auf Wunsch der Jurymitglieder Dieter Bohlen, Heinz Henn und Sylvia Kollek sang die 17-Jährige erstmals eine gefühlvolle Ballade - »It must have been love« von Roxette.
Anna Zimmermann war sich vor der Show nicht sicher, ob sie die Fernseh-Zuschauer auch mit einem langsameren Song überzeugen kann. Die Sorgen stellten sich als unbegründet heraus, obwohl besonders Dieter Bohlen herummäkelte. »Du punktest mit so einem komischen Dackelblick, der Eis schmelzen lässt. Deine Stimme ist okay, allerdings breche ich nicht vor Begeisterung zusammen«, kritisierte der Pop-Produzent. Mehr Unterstützung bekam Anna Zimmermann von den anderen Jury-Mitgliedern. Sylvia Kollek lobte, dass die Rietbergerin die Herausforderung mit dem langsameren Lied angenommen hat, und Heinz Henn hatte Anna sowieso auf ihrer Seite: »Ich bin Fan von dir und will dich in der nächsten Runde sehen.«
Sie ist sehr weit weit gekommen, die 16-jährige Anna Zimmermann. Sie war unter den insgesamt 14072 jungen Leuten, die sich bundesweit um einen Platz bei den Vor-Castings beworben hatten. Die junge Rietbergerin stellte sich in Bremen den Taltentsuchern. Und Anna, die bei der Bielefelder Schlager-Grandprix-Teilnehmerin Bianca Shomburg in die Show-Lehre gegangen war, schaffte die Hürde. Und noch mehr. Die Bewerber wurden immer weniger. Nur 120 Frauen und Männer schafften den Sprung in die Endrunden der Castings, die nach Geschlechtern getrennt veranstaltet wurden. Schließlich waren es nur noch zehn Mädchen. Am 17. Dezember schaffte Anna Zimmermann in Köln den Sprung unter die sieben besten Sängerinnen und stand damit kurz vor dem Einzug in die sogenannten Motto-Shows, den sie gestern schaffte.

Artikel vom 29.12.2005