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Der Traum von der Mottoshow

Westerwieherin Anna Zimmermann heute wieder bei »DSDS« am Start

Von Meike Oblau
Rietberg/Köln (WB). »Ich bin so nervös!« Aus Anna Zimmermann ist in den vergangenen Tagen ein kleines »Nervenbündel« geworden. Kommt sie heute Abend bei »Deutschland sucht den Superstar« weiter, dann hat sie ihr großes Ziel, die Mottoshows, erreicht. Doch zum ersten Mal während der gesamten Staffel hat die 17-Jährige Zweifel.

Und diese Zweifel hängen mit ihrer Songauswahl zusammen, wie sie im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT erläutert. »Seit dem ersten Casting habe ich immer nur schnelle und fetzige Songs gesungen, weil ich finde, dass die mir besser liegen. Doch alle, vor allem die Jury, haben immer zu mir gesagt, ich soll doch endlich auch mal eine Ballade singen«, schildert Anna. Nun traut sie sich und wagt sich mit »It must have been love« von Roxette auf«s Parkett. »Es fällt mir superschwer und ich habe ein bisschen Angst. Aber ich gehe jetzt auf Risiko, auch um zu zeigen, dass ich variabel bin und dass ich eben auch diese langsameren Songs singen kann«, schildert die Westerwieherin.
»Ich will nicht immer als Partymaus rüberkommen«, betont Anna. Doch die Umgewöhnung wird ihr schwer fallen, glaubt sie. »Sonst war ich immer die Lustige, die über die Bühne getobt ist. Jetzt muss ich plötzlich traurig rüberkommen und darf mich kaum bewegen.« Auch ihr Outfit ändert sich, wie sie bereits verrät. So wird sie erstmals ihre langen Haare offen tragen. Lange hat sie bei der Songauswahl überlegt, hat auch die Jurymitglieder Dieter Bohlen, Heinz Henn und Sylvia Kollek, ihre Gesangslehrerin Bianca Shomburg und ihre Freunde und Familienmitglieder zu Rate gezogen. »Letztlich haben mich alle darin bestärkt, es mit einer Ballade zu versuchen. Ich habe ja zum Beispiel auf Hochzeiten auch schon oft ruhigere Lieder gesungen«, sagt Zimmermann. Die anderen sechs Mädchen, die noch im Rennen sind, blieben alle bei ihrem Stil. »Mal sehen, was den Zuschauern gefällt«, lässt Anna alles auf sich zukommen.
Die Weihnachtstage verbrachte sie in aller Ruhe daheim in Westerwiehe. »Ich bin am 23. nach Hause gefahren und dann am zweiten Feiertag zurück nach Köln gedüst«, schildert sie. »Eigentlich war es fast wie immer an Weihnachten. Ich habe ausgeschlafen, die Familie war da. Nur die Geschenke für meine Lieben konnte ich diesmal nicht selbst kaufen, das musste Mama machen«, wirkte sich der »DSDS«-Stress dann doch ein bisschen auf«s Weihnachtsfest aus. »Und natürlich habe ich während der Feiertage auch ein bisschen geübt. Aber nicht pausenlos.«, sagt Anna. Statt »Oh Tannenbaum« erklang somit bei den Zimmermanns dieses Jahr »It must have been love.«

Artikel vom 28.12.2005