Von Peter Klute Paderborn (WV). Drei Tage Hallenfußball voller Emotionen, spektakuläre Szenen und eine voll besetzte Halle: Diesem Anspruch will der SV Heide auch bei seiner 18. Auflage des Silvester-Cups im Sportzentrum Maspernplatz gerecht werden. 24 Mannschaften, eine Qualifikation mit 16 Teams und acht Gesetzte in der Hauptrunde, kämpfen um den Preis der Sparkasse Paderborn.
Bei der Qualifikation am heutigen Mittwoch geht es zunächst um acht Tickets fürs Weiterkommen, darum wetteifern mit dem VfB Marsberg, VfL Lichtenau und TuS Henglarn auch drei Turnierneulinge. Ansonsten gibt es reichlich bekannte Gesichter, der Favoritenkreis ist jedoch durch einen prominenten Teilnehmer erweitert worden. Oberligist Delbrücker SC gibt nach mehreren Jahren der Abstinenz wieder seine Visitenkarte ab und ist nicht nur für Gastgeber-Trainer und -Obmann Thomas Dreßler der Topkandidat auf die Nachfolge von Titelverteidiger und Landesligist BV Bad Lippspringe: »Wenn der DSC das Turnier ernst nimmt, führt an ihm kein Weg vorbei.« Von der Papierform kann der Mannschaft von Roger Schmidt jedenfalls niemand das Wasser reichen, Delbrück stellt das höchstklassige Team. Das trifft eigentlich auf den SC Paderborn 07 zu, doch da der Zweitligist bereits am kommenden Montag mit der Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt und die Spieler daher nur zwei Wochen Urlaub haben, tritt der Fusionsklub ausschließlich mit der Reserve an. Nicht dabei sein wird Oliver Brocke, dem die Verletzungsgefahr in der Halle zu groß ist. Sven Bürger trägt bei seiner Silvester-Cup-Trainer-Premiere eine große Bürde, denn der SCP schaffte mit drei Siegen in Folge (2001, 2002 und 2003) den Hattrick. Im vergangenen Jahr kam das Aus im Halbfinale gegen Gastgeber Heide. »Am wichtigsten ist, dass die Jungs Spaß haben. Für uns hat der Klassenerhalt in der Verbandsliga absolute Prioriät, da wäre es fatal, wenn sich jemand schwer verletzen würde«, so Bürger im Vorfeld. Oberstes Gebot für den Gastgeber ist das Überstehen der Vorrunde. »Um wie im Vorjahr das Endspiel zu erreichen, braucht man viel Glück. So etwas ist nicht planbar, aber je weiter wir kommen, umso besser ist das für die Resonanz«, sagt Dreßler, der bei der Veranstaltung nicht nur das Sportliche sieht: »Wir wollen den Vereinen auch eine Plattform zur Kommunikation bieten.«