28.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Müller will LC-Nachwuchsarbeit professionalisieren


Paderborn (HA). Den Standort Paderborn als Leichtathletik-Stützpunkt festigen und durch gezielte Nachwuchsförderung ausbauen ist das Ziel der Diplom-Sportwissenschaftlerin und Mehrkampf-B-Trainerin Susanne Müller (29). Die langjährige Trainerin des LC Paderborn wurde jetzt offiziell als Sichtungstrainerin mit erweiterter Aufgabenstellung mit dem Schwerpunkt Disziplinblock Mehrkampf eingestellt. Auslöser war das jahrelange Engagement von Müller im Talentförderprojekt Leichtathletik am Standort Paderborn. Der Fußball und Leichtathletik Verband Westfalen (FLVW) hat sich nun entschlossen, die Nachwuchsarbeit durch eine 2/3-Stelle weiter zu fördern; dies konnte mit starken Partnern wie der Sportstiftung NRW und dem LC Paderborn realisiert werden.
Das Potenzial ist allemal vorhanden. »Paderborn bietet als Leichtathletik-Landesleistungsstützpunkt sowohl dem Hochleistungs- als auch dem Nachwuchssport hervorragende Möglichkeiten«, sagt Müller. »Es besteht ein Verbundsystem aus Universität, Teilinternat und flächendeckender Talentsichtung. Eine weitergehende Betreuung auf internationalem Leistungsniveau ist durch den hauptberuflichen LC-Trainer Reinhold Schwarzkopf gesichert.«
Zu den Hauptaufgaben von Müller, die zu gleichen Teilen durch den FLVW und den LC Paderborn gestellt werden, gehören die Koordination, Einrichtung und Betreuung verschiedener Stützpunktgruppen auf zentraler und dezentraler Ebene, die Förderung der Zusammenarbeit mit der Universität Paderborn und Trainerfortbildungen. Aber auch die tägliche Trainingsarbeit wird von ihr gerne wahrgenommen: »Je näher ich an der Basis bin, desto besser kann ich Handlungsbedarf erkennen.« Dazu zählt auch, dass sie Talente benachbarter Vereine betreut. Darüber hinaus entlastet Müller, die auf eine mehr als zehnjährige Karriere als Trainerin zurück blickt, LC-Geschäftsführerin Karin Förster. Im Rahmen ihrer Diplomarbeit hat die Sportwissenschaftlerin den LC intensiv untersucht und bereits Verbesserungsvorschläge erarbeitet.

Artikel vom 28.12.2005