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Zugucken müssen ist das Schlimmste

Pechvogel des Jahres: Verletzung beim Comeback - Pollack muss Karriere beenden

Steinhagen (toki). Er ist der Inbegriff eines Kämpfertyps, doch das war auch für Jens Pollack zuviel: Der gerade am Knie opertierte Mittelfeldrenner des Fußball-Landesligisten Spvg. Steinhagen muss wieder unters Messer - und hat resigniert: »Das war's. Ich höre auf«.

Die erste Kreuzbandoperation war für Pollack gerade Geschichte, quälende Stunden der Rehabilitation lagen hinter ihm. Für den Pokalspieleinsatz gegen DSC Arminia II am 21. September fühlte sich »Jenna« bereits wieder gewappnet. Nach wenigen Minuten blieb der Kapitän wie neun Monate zuvor auf dem Harsewinkeler Kunstrasen liegen. Die niederschmetternde Diagnose »Kreuzbandriss« ließ auch den eisenharten Mittelfeldstrategen nicht kalt. Das Sportgelände am Cronsbach mied der Familienvater eine ganze Zeit lang. »Zugucken zu müssen, ist das Schlimmste«, findet Pollack.
Ins Geschehen eingreifen will der Ex-Fichter lediglich noch in der Hallenrunde der Altliga. Für die Anforderungen der Landesliga kann er sich nicht mehr fit machen. Das entfernte Kreuzband ließen die Ärzte einschicken und eindringlich untersuchen. Demnach war der Zeitpunkt des Comebacks nicht zu früh gewählt. Das Kreuzband hätte ob seiner Beschaffenheit auch später reißen können. Jens hat einfach nur zwei Mal Pech gehabt...

Artikel vom 24.12.2005