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Gasgeruch war harmlos

Feuerwehr rückt an die Liebigstraße aus


Steinhagen (anb). Gasalarm an der Liebigstraße - am Mittwochabend rückte die Steinhagener Feuerwehr mit vier Fahrzeugen aus, nachdem ein Lkw-Fahrer einen merkwürdigen, knoblauchähnlichen Geruch an der Einmündung ins Gewerbegebiet festgestellt hatte. Doch glücklicherweise entpuppte sich die befürchtete Gefahr als harmlos für Mensch und Umgebung. Weil sich aber an der Kreuzung Liebigstraße/Bielefelder Straße eine Gasübergabestation befindet, ließ Einsatzleiter Lutz Mescher nicht nur den Bereich absperren und Messungen durch die eigenen Leute vornehmen, sondern zog auch die Notdienste der Stadtwerke Bielefeld und der Steinhagener Gemeindewerke hinzu. Und die gaben Entwarnung: kein Austritt von Gas. Erdgas riecht auch anders, ist eigentlich neutral, wird aber, um es wahrnehmbar zu machen, mit einem Geruchsstoff, der an faule Eier erinnert, versetzt.
Der Verursacher des merkwürdigen Geruchs erwies sich schließlich als die Firma Diedrichsen. In deren Grünbereich war Polytanol ausgebracht worden, ein Granulat, das im Erdreich zur Vernichtung von Wühlmäuse genutzt wird. »Durch die Bodenfeuchtigkeit entsteht eine Art von Wasserstoff. Für den Menschen besteht keine Gefahr. Der Stoff muss aber im Boden bleiben, an der Luft ist er leicht entzündlich«, schildert Andreas Kramme von der Feuerwehr. Ein aufwändiger Einsatz: Erst gegen 19.30 Uhr war er beendet.

Artikel vom 23.12.2005