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Tannenbaum-Spenden an den »Wendepunkt«

Jugendfeuerwehr und JU unterstützen zwei Projekte

Steinhagen/Halle (fn). Die Menschen in Steinhagen und Halle von den ausgedienten Weihnachtsbäumen zu entlasten und zugleich Kinder und Jugendliche in schwierigen Situationen zu helfen - dass das mit der Tannenbaumaktion möglich ist, dafür bedankte sich Landrat Sven-Georg Adenauer gestern bei der Jungen Union und der Jugendfeuerwehr.

Am Samstag, 7. Januar, werden mehr als 100 Helfer auf 15 Fahrzeugen in Halle und Steinhagen im Einsatz sein, um die alten Tannenbäume ab 8.30 Uhr vom Straßenrand aufzusammeln und zum Häckseln in die Bauhöfe zu transportieren. Wie in den Vorjahren haben sich dafür die Jugendfeuerwehren sowie die Mitglieder der Jungen Union in Halle und in Steinhagen zusammengetan. Diesmal macht erstmals die Landjugend Brockhagen-Kölkebeck mit, berichtete gestern Stephan Kaiser, Vorsitzender der Steinhagener JU.
Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der neu gegründeten Haller JU, Christoph Breitenströter, und Landrat Sven-Georg Adenauer, Schirmherr der Aktion, stellte er gestern den Spendenzweck der neuen Aktion vor, die Anfang dieses Jahres stolze 10 000 Euro für die Kinder von Valmiera und UNICEF-Projekte in der Tsunami-Region erbrachte. Dieses Mal sollen die Spenden, um die die Helfer der Aktion wieder an den Haustüren bitten werden, erneut geteilt werden. Die Kinder in Valmiera, dem lettischen Partnerkreis des Kreises Gütersloh, sollen ebenso profitieren wie die Anlauf- und Beratungsstelle »Wendepunkt«. Die besuchte der Landrat vor zwei Wochen schon einmal und war von der Arbeit dort sehr beeindruckt. »Wendepunkt« betreut im Kreisgebiet mit seinen vier Mitarbeitern jährlich etwa 100 bis 160 Mädchen und Jungen, die Opfer von sexueller Gewalt geworden sind, berät die Betroffenen und ihre Angehörigen und begleitet sie auch über eine gerichtliche Klärung hinaus. Mit Spenden können Zuschüsse finanziert werden, etwa für nötigen Wohnungsumzügen, für Spezialtherapien oder für Fahrtkosten.

Artikel vom 23.12.2005