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Explosion erschüttert Höxter: drei Tote, viele Verletzte und Millionenschaden

Vom obersten Fenster der St.Kiliani-Kirche aus hält Adrian Schubert, Küster der Evangelischen Kirchengemeinde von Höxter, nur kurze Zeit nach der verheerenden Explosion am 19. September den traurigen Anblick des zerstörten Häuserviertel zwischen Kirche und Rathaus auf diesem Foto fest. Günther Hartmann (64) hat sich mit dem Haus in die Luft gejagt, das ihm zusammen mit seinem Bruder gehörte. Mit in den Tod reißt er eine Rentnerin (81) und einen Rentner (79), die zufällig an dem Haus vorbeigehen und von der Druckwelle getötet werden. Mehr als 50 Menschen werden verletzt. Der Tag erschüttert die Weserstadt, eine Welle der Hilfsbereitschaft folgt dem lähmenden Entsetzen über die unfassbare Tat, bei der ein Schaden in Millionenhöhe angerichtet wird. Noch heute erinnert die Baulücke an das Geschehen im September. Sie soll so bald wie möglich geschlossen werden. Das Stender-Haus neben dem explodierten Gebäude kann erhalten werden.

Artikel vom 31.12.2005