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Rürup-Rente ist
eine Alternative

Versammlung der Dachdecker

Warburg/Kreis Höxter (WB). Die Dachdecker aus dem Kreis Höxter haben sich jetzt über die Altersvorsorge-Möglichkeiten für Selbstständige informiert. Sie kamen im Rahmen einer Mitgliederversammlung der Innung zusammen.

Obermeister Ulrich Müller freute sich im Rahmen der Mitgliederversammlung neben den Vertretern der Agentur für Arbeit und der IKK auch den neuen Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Ludgerus Niklas, sowie einen Referenten von der berufsständischen Versicherung »Signal Iduna« begrüßen zu können. Im Auftrag des Versorgungswerkes informierte dieser zum Thema Altersversorgung für Betriebsinhaber.
Unter dem Mottto »Auch Selbständige gehen in Rente« präsentierte er zunächst die Unterschiede zwischen der Riester- und Rürup-Rente. Dabei wurde den Anwesenden schnell deutlich, dass das Instrument der Rürup-Rente gerade für Selbständige wohl am lukrativsten sein dürfte.
Für die Selbständigen ist diese Form der Basissicherung künftig der einzige Weg, steuerbefreit anzusparen. Außerdem können sie im Gegensatz zu Arbeitnehmern den kompletten Freibetrag für Rürup-Produkte nutzen, weil keine Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung anfallen: »Es gibt keine vergleichbare Anlage, die so massiv steuerlich gefördert werde und dabei so hohe Einzahlungen erlaubt«, so sein Fazit.
Im Vergleich zur Riester-Rente, die schon häufig fünf Prozent reine Förderrendite bringe, kämen Begünstigte auf deutlich höhere Beträge und damit eine bessere Absicherung im Alter. »Eine attraktive Form der Altersversorgung für Selbständige«, so der einmütige Tenor der Anwesenden.
Obermeister Müller berichtete anschließend über die wirtschaftliche Situation der Dachdecker.
Kein Verständnis haben die Handwerker dieses Berufsstandes für die Tatsache, dass die Sozialversicherungsbeiträge der Angestellten im kommenden Jahr früher abgeführt werden sollen.

Artikel vom 27.12.2005